Alle Sport-Artikel vom 06. Januar 2004
DEL: Mannheim bleibt Spitzenduo auf den Fersen

Siege gegen Augsburger PantherDEL: Mannheim bleibt Spitzenduo auf den Fersen

Augsburg (rpo). In der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) bleibt Ex-Meister Adler Mannheim dem Spitzenduo dicht auf den Fersen. Den Mannheimern gelang am Dienstagabend ein Kantersieg gegen die Augsburger Panter.Die Kurpfälzer siegten bei den Augsburger Panther 7:2 (1:1, 2:1, 4:0) und verkürzten den Rückstand auf die beiden Top-Teams Eisbären Berlin und Frankfurt Lions auf fünf Punkte. Dagegen müssen die Panther nach der dritten Niederlage in Folge zunehmend um das Erreichen der Playoff-Plätze bangen. 30 Minuten boten die Gastgeber dem DEL-Rekordmeister Paroli. So glichen John Miner (16.) und Xavier Delisle (27.) zweimal die Mannheimer Führung durch Mike Kennedy (2.) und Devin Edgerton (26.) noch aus, ehe die Gäste zunehmend das Spiel diktierten. Rene Corbet (33.) im zweiten Drittel sowie Todd Hlushko (44.), zweimal Tomas Martinec (45. und 54.) und Nico Pyka (54.) machten schließlich den 22. Saisonsieg der Adler perfekt.

Auftaktsieg für Deutschlands Volleyballerinnen

3:0 gegen Gastgeber AserbaidschanAuftaktsieg für Deutschlands Volleyballerinnen

Baku (rpo). Deutschlands Volleyballerinnen haben im Hexenkessel von Baku die Nerven behalten: Das Team um die überragende Spielführerin Angelina Grün siegte bei der Olympia-Qualifikation souverän mit 3:0 (25:20, 25:14, 25:15) gegen Gastgeber Aserbaidschan. Weitere Vorrundengegner auf dem Weg nach Athen sind Europameister Polen am Mittwoch (13.30 Uhr) sowie einen Tag später der Olympiazweite Russland (11 Uhr). Die deutschen Herren kämpften am Abend in Leipzig nach dem 3:0 über Bulgarien gegen Polen um ihren zweiten Sieg Richtung Olympia. "Das hat perfekt geklappt, wir haben sie gar nicht erst ins Spiel kommen lassen und so das Publikum weitgehend ruhiggestellt", erklärte Grün nach dem in 58 Minuten feststehenden Sieg. Scheinbar ungerührt von der Atmosphäre in der tobenden Halle und den Fehlentscheidungen der Schiedsrichter bestimmten die Deutschen das Spiel. Der Block mit Volleyball-Model Kathy Radzuweit stand hervorragend, Tanja Hart spielte variantenreich zu und Grün legte in entscheidenden Situationen mit ihren krachenden Aufschlägen wahre Punktserien hin. Auch im Angriff fanden die mit zahllosen Fehlern enttäuschenden Gastgeber kein Mittel gegen die Italien-Legionärin. "Wir haben wenig Fehler gemacht und Kraft gespart. Jetzt wirds aber richtig schwer", meinte Bundestrainer Hee Wan Lee. Im dritten Satz nutzte er die Überlegenheit zum Einsatz der zweiten Reihe, die ebenfalls überzeugte. Vor dem deutschen Spiel hatte Polen überraschend mit 3:1 gegen Russland gewonnen - zumindest eines der beiden Topteams müssen Grun und Co. für den Semifinal-Einzug schlagen. Die zwei besten Mannschaften pro Gruppe qualifizieren sich fürs Halbfinale, nur das beste von acht Teams löst das Ticket nach Athen. In der Gruppe B wahrte Weltmeister Italien nach der sensationellen Auftakt-Niederlage gegen die Türkei mit dem 3:1 gegen Bulgarien seine letzte Chance. Die bei den letzten Spielen in Sydney auf Platz sechs gelandeten deutschen Damen glauben trotz der harten Gegner an ihre Chance. "Nach dem verpassten Europameistertitel wollen die Mädels jetzt wie 1996 und 2000 das Unmögliche möglich machen. Die junge Mannschaft hat zum Auftakt toll gespielt und eine große Zukunft", erklärte Verbandsvize Götz Moser. Beim Auftaktspiel wurden die fehlenden Stars Hanka Pachale und Sylvia Roll, die frustriert abgesagt hatten, jedenfalls nicht vermisst. Verbandschef Werner von Moltke: "Wenn wir beide Olympia-Tickets holen, hätten wir Lotto und Toto auf einen Schlag gewonnen."

Hannawald: "Ich bin absolut deprimiert"

Interview mit dem deutschen SkispringerHannawald: "Ich bin absolut deprimiert"

Düsseldorf (rpo). Nach dem Jahrhundertsieg vor zwei Jahren ist Sven Hannawald bei der 52. Vierschanzentournee nur auf Rang 12 gelandet. Im Interview berichtet der Zuschauerliebling über seinen Frust und rätselt über die Ursachen für die schwache Vorstellung."Sven als Jahrhundert-Sieger von vor zwei Jahren diesmal auf Platz 12 in der Gesamtwertung: das ist sicher eine große Enttäuschung..." Hannawald: "Eine Enttäuschung - das wäre noch ein Geburtstagsgeschenk für mich. Ich bin abolut deprimiert und frustriert. Ich hätte heute den Zuschauern meine Startnummer geben können, die wären sicher weiter gesprungen." "Woran hats gelegen, dass es wieder nicht geklappt hat?" Hannawald: "Ich habe keine Erklärung. Mir fehlt einfach jegliches Bewegungsgefühl. Bei den Sprungimitationen beim Training klappt es ganz gut, und dann auf einmal überhaupt nicht mehr." "Es gab heute auch Probleme mit der Anfahrtsgeschwindigkeit." Hannawald: "Da kommen viele Faktoren zusammen. Auch das Material hat heute überhaupt nicht gestimmt. Aber das ist keine Entschuldigung. Das ist ein kleiner Bestandteil des Ganzen." "Ein Wort zum Abschneiden der deutschen Mannschaft." Hannawald: "Erst einmal Gratulation an Sigurd Pettersen, der verdient die Tournee gewonnen hat. Georg Späth und Georg Uhrmann haben eine sehr gute Leistung gebracht und Martin Schmitt hat in Bischofshofen wirklich gute Sprünge gezeigt. Das Mannschafts-Ergebnis ist o.k., aber ich werde jetzt schnell den Heimweg suchen. Ich bin total frustriert. Wie die Saison für mich weitergeht, werde ich in Ruhe mit den Trainern überlegen."

Pettersen gewinnt 52. Vierschanzentournee
Pettersen gewinnt 52. Vierschanzentournee

Norweger siegt auch in BischofshofenPettersen gewinnt 52. Vierschanzentournee

Bischofshofen (rpo). Sigurd Pettersen hat für einen norwegischen Triumph bei der 52. Vierschanzentournee gesorgt. Der 23-Jährige gewann auch das letzte Springen in Bischofshofen und feierte damit seinen dritten Tagessieg. Als Doppelsieger Sigurd Pettersen auf den Schultern seiner Teamkollegen durch das tobende Stadion von Bischofshofen getragen wurde, standen Deutschlands flügellahme Skispringer mit dem schlechtesten Tourneeresultat seit zwölf Jahren traurig daneben. Der umstrittene Bundestrainer Wolfgang Steiert gestand Fehler ein, nur Georg Späth und Michael Uhrmann konnten als Sechster und Siebter der Gesamtwertung der 52. Vierschanzentournee halbwegs zufrieden sein. Sven Hannawald erlebte mit Platz 22 zum Abschluss sein persönliches Waterloo. "Die Tournee als Enttäuschung zu bezeichnen, wäre noch ein Geburtstagsgeschenk für mich. Ich bin absolut frustriert, deprimiert und werde so schnell wie möglich nach Hause fahren", erklärte Hannawald mit erstarrter Miene: "Heute hätte ich den Zuschauern meine Startnummer geben können, die wären besser gesprungen." 48,4 Punkte fehlten ihm vor 20.000 Fans am Dreikönigstag zum strahlenden Sieger Pettersen, der damit drei von vier Springen gewann. In der Gesamtwertung lag der abgestürzte Vorflieger Hannawald als 12. und nur viertbester Deutscher 131,2 Punkte oder umgerechnet 75 Meter hinter Pettersen. Der nur in Innsbruck geschlagene Überflieger schaffte mit 1066,6 Punkten den ersten norwegischen Gesamtsieg seit Espen Bredesen vor zehn Jahren vor dem Österreicher Martin Höllwarth (1031,5) und dem in Bischofshofen auf Platz zwei gesegelten Slowenen Peter Zonta (1023,6). Mit 143,5 Metern schaffte er in Oberstdorf zudem den weitesten Flug der Tournee-Geschichte. "Schönste Tag meines Lebens""Das ist der schönste Tag meines Lebens. Ich bin vollkommen fertig, ein bisschen krank und weiß gar nicht, wie ich das geschafft habe", meinte Gesamtweltcup-Spitzenreiter Pettersen: "Mir haben vor den letzten Sprüngen die Beine gezittert." Der Mann aus der Studenten-WG in Olso verneigte sich nach seinem letzten Traumflug auf 133,5 Meter im Auslauf vor den Zuschauern, genoss mit Tränen in den Augen die Nationalhymne und nahm den Schlüssel für den 33.000 Euro teuren Geländewagen in Empfang. Der als Neujahrsdritter zum einzigen deutscher Podestplatz gesegelte Späth war als Sechster mit 1009,8 Punkten bester Deutscher nach vier Springen direkt vor Uhrmann (998,7). Maximilian Mechler (Isny) belegte Platz elf vor Hannawald. Zumindest Späth war zufrieden: "Das war eine geniale Tournee für mich, ich genieße meine neue Rolle als bester Deutscher." Trotzdem stand unter dem Strich, dass die Deutschen in Sachen Spitzenresultat zuletzt 1991/92 einen schwächeren Grand Slam ganz ohne Podestplatz abgeliefert haben, als die Umstellung zum V-Stil verschlafen worden war. "Ich muss mir den Fehler an die eigene Nase binden, dass die Topstars Sven Hannawald und Martin Schmitt bei der Tournee nicht in Topform waren. Vielleicht hätten wir vor Weihnachten noch eine Trainingsphase einschieben müssen", gestand Chefcoach Steiert erstmals eigene Schwächen ein: "Aber Sven wird seine Karriere nicht beenden. Wir versuchen ihn für einen goldenen Februar bei der Skiflug-WM neu aufzubauen." Bestes Tourneeresultat für SchmittDas gilt auch für den in Bischofshofen als enttäuschender 15. zum besten Tourneereusltat gesegelten Martin Schmitt: "Natürlich war diese Tournee eine riesige Enttäuschung, wir haben im Sommertraining Fehler gemacht." Im Gegensatz zu Pettersen, der auch im Abschlusspringen die flatternden Nerven im Griff behielt und mit 265,8 Punkten vor Zonta (263,4) und dem Finnen Janne Ahonen (261,3) triumphierte. Späth wurde mit 257,2 Zählern Sechster, Uhrmann Neunter, das in der Gesamtwertung ebenfalls direkt vor Hannawald eingekommene Nachwuchstalent Maximilan Mechler (Isny) 14. Wieder einmal ein braves Mannschaftsresultat - aber zu wenig für die hohen Ansprüche. "Mit Blick auf die Heim-WM 2005 und Olympia 2006 bin ich mit dem Teamergebnis zufrieden. Aber die Hierarchie steht auf dem Kopf und wir brauchen wieder einen Siegspringer", meinte Steiert. Sven Hannawald und Martin Schmitt lieferten die schwächste Tournee seit ihrem Aufstieg Ende der 90iger Jahre ab. "Irgendwie war ich diesem Jahr nicht so locker und habe mich selbst in die Grube geschaufelt. Ich konnte das Gefühl im Hinterstübchen einfach nicht abrufen", meinte Hannawald: "Es wird schon irgendwie weitergehen. Aber auf den ersten deutschen Sieg in diesem Winter werden die Fans wohl noch eine Weile warten müssen."

Olaf Marschall kehrt an den Betzenberg zurück

Ex-Spieler wird Assistent von FCK-BossOlaf Marschall kehrt an den Betzenberg zurück

Kaiserslautern (rpo). Mit sofortiger Wirkung kehrt Olaf Marschall an den Betzenberg zurück. Der frühere Spieler erhält beim 1. FC Kaiserslautern einen Vertrag als Assistent von Vorstands-Boss Rene C. Jäggi.Marschall soll beim Bundesligisten möglicherweise zum Nachfolger von Jäggi aufgebaut werden. Marschall kehrt rund eineinhalb Jahre nach seinem Abschied als Spieler zurück und erhält einen zunächst bis zum 30. Juni befristeten Vertrag als persönlicher Assistent Jäggis. Danach soll der 37-Jährige nach Klubangaben eine "verantwortliche Aufgabe" übernehmen. "In der Situation des FCK mit zahlreichen auslaufenden Verträgen zum Ende der Saison ist die Zusammenarbeit mit Olaf Marschall zweifellos angebracht und seine Erfahrung als Profi-Fußballer sicher äußerst wertvoll. Zumal er den Verein und das Umfeld sehr gut kennt und andererseits auch bereit ist, die berufliche Aufgabenstellung zu erlernen", erklärte Jäggi, der nach Saionende sein Amt aufgeben wird. Marschall geht seine neue Tätigkeit mit großem Elan an. "Für mich ist diese Aufgabe gerade beim FCK natürlich sehr reizvoll. Mit diesem Traditions-Klub verbinden mich die größten Erfolge in meiner Laufbahn", meinte der frühere Torjäger, der von 1994 bis 2002 bei den "Roten Teufeln" spielte. Im Herbst des vergangenen Jahres machte Marschall seinen Trainer-Schein. Als erste Amtshandlung wird der ehemalige Stürmer das Trainigslager des Teams im türkischen Belek (11. bis 20. Januar) zeitweise begleiten.

Krisenbewältigung: Psychologe für Hertha-Profis?

Sportliche Talfaht stoppenKrisenbewältigung: Psychologe für Hertha-Profis?

Berlin (rpo). Der Haupststadt-Club Hertha bekommt vielleicht bald personelle Verstärkung. Nicht für den Kick auf dem Rasen, sonder eher für den Kick in der Psyche. Über die Verpflichung eines Psychologen wird diskutiert. Hertha Coach Meyer lehnt einen Seelendoktor bislang jedoch ab.Unterdessen wird beim Hauptstadt-Klub über die Verpflichtung eines Psychologen im Abstiegskampf diskutiert. Die sportliche Talfahrt der Hinrunde wurde zuletzt immer wieder auf die schlechte mentale Verfassung der Spieler zurückgeführt. "Ich schätze die Arbeit der medizinischen Fachleute", meinte Meyer, von einer psychologischen Fachkraft an seiner Seite hält der neue Hertha-Coach jedoch nichts. "Ich glaube, dass ich die Spieler allein motivieren kann." Fußball-Bundesligist Hertha BSC Berlin muss in den kommenden Tagen sein Training ohne Mittelfeldspieler Roberto Pinto bestreiten. Der Portugiese hatte sich in den letzten Tagen eine Entzündung am Fuß zugezogen und muss eine mehrtägige Pause einlegen. Nationalspieler Fredi Bobic will nach seiner Innenbandreizung im linken Knie am Donnerstag wieder ins Training einsteigen.

Bundesliga: Samstagsspiele schon zur Mittagszeit?

"Dieses Modell ist denkbar"Bundesliga: Samstagsspiele schon zur Mittagszeit?

Hamburg (rpo). Laut eines Medienberichtes plant die Deutsche Fußball Liga (DFL) offenbar eine Vorverlegung von Samstagsspielen auf die Mittagszeit. Grund: Die TV-Einnahmen sollen dadurch gesteigert werden. Zur Steigerung der TV-Einnahmen prüft die DFL nach Angaben des Magazins stern eine Vorverlegung von Samstagsspielen auf die Mittagszeit. Auf diese Weise sollen größere Erlöse auf dem asiatischen Markt erwirtschaftet werden. "Dieses Modell ist vorstellbar", bestätigte Liga-Präsident Werner Hackmann dem stern. Durch die Zeitverschiebung finden in Fernost die Übertragungen derzeit zu mitternächtlicher Stunde statt, was für die TV-Sender die Bundesliga nicht sonderlich reizvoll macht. Die deutsche Elite-Klasse spielt in der laufenden Saison angeblich gerade einmal 15 Millionen Euro mit Auslandsrechten ein. In England, wo Begegnungen der Premier League teilweise früher angepfiffen werden, kassieren die Vereine das Fünffache. Nach dem Ausstieg der Rechte-Agentur Infront, die auch die weltweite Vermarktung übernommen hatte, hatte zuletzt das in Hamburg ansässige Unternehmen Sportfive Interesse an den Auslandslizenzen bekundet. Ärger vorprogrammiertNormalerweise werden alle Samstagsspiele gleichzeitig um 15.30 Uhr angepfiffen. Laut stern habe die DFL zudem vor, eines der Samstagsspiele auf Freitagabend vorzuziehen. In dieser Hinsicht ist jedoch Ärger mit der ARD programmiert, deren Rechte-Paket auf diese Weise entwertet würde. Der Chef des Pay-TV-Senders Premiere, Georg Kofler, hatte dagegen für eine Verlegung der beiden Sonntagsspiele auf den Freitag plädiert - und damit eine große Diskussion ausgelöst. Zwar würde die Uefa wohl durch die Gestaltung des Uefa-Pokal-Kalenders den Weg dafür frei machen, Probleme hätte aber das DSF als bisheriger Free-TV-Berichterstatter von den Sonntagsspielen.

Schumacher bei Mercedes kein Thema

Weltmeister ist zu teuerSchumacher bei Mercedes kein Thema

Neuss (rpo). Michael Schumacher im Formel1-Cockpit eines Mercedes, das wäre für viele das Traumpaar. Doch dazu wird es nicht kommen. Denn die Gage eines Schumacher liegt bei Mercedes jenseits aller Ziele."Das Thema hat sich im Laufe der Zeit erledigt", sagte Mercdes-Vorstand Jürgen Hubbert in einem Interview dem manager magazin des regionalen Fernsehsenders XXP. Für das endgültige Scheitern der so genannten Traumhochzeit gebe es laut Hubbert zwei Gründe: Mercedes betreibe Motorsport, um die Marke zu promoten und nicht den Fahrer. Schumacher sei aber im Laufe seiner Karriere, die er bei Mercedes begonnen habe, schnell zum Hero geworden, erläutert der DaimlerChrysler-Vorstand. Außerdem sei der beste deutsche Fahrer nicht mehr zu bezahlen, meint Hubbert: "Die Gagen, die an der Stelle gezahlt werden, sind mit unseren anderen Zielen nicht mehr vereinbar." Schumacher soll bei Ferrari geschätzte 38 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Und Hubbert könne sich nicht mal hypothetisch vorstellen, derartige Zahlen konzernintern zu begründen. In der kommenden Saison wird McLaren-Mercedes letztmals mit dem Fahrerduo Kimi Räikkönen (Finnland) und David Coulthard (Schottland) an den Start gehen. 2005 wird Coulthard, der bei den Silbernen nie den Durchbruch schaffte, von dem jetzigen BMW-Williams-Piloten Juan Montoya (Kolumbien) ersetzt. Räikkönen und Coulthard verdienen bei McLaren-Mercedes zusammen weniger als 14 Millionen Euro und damit etwa ein Drittel von dem, was Michael Schumacher bei Ferrari kassiert. In der Saison 2003 war McLaren-Mercedes hinter Ferrari und dem Dauerrivalen BMW-Williams in der Team-WM nur die dritte Kraft, Kimi Räikkönen verbuchte als WM-Zweiter mit nur zwei Zählern Rückstand auf Schumacher einen Achtungserfolg - mehr nicht. Verständlich, dass Hubbert mit den Ergebnissen nicht zufrieden war: "Wir haben nicht gut genug abgeschnitten." Gleichzeitig lobt er allerdings die "außergewöhnliche Performance unseres jungen Fahrers Kimi Räikkönen".

Wimbledon: Centre Court ab 2009 überdacht
Wimbledon: Centre Court ab 2009 überdacht

Pläne für ein ausziehbares Dach präsentiertWimbledon: Centre Court ab 2009 überdacht

London (rpo). Regen soll den Tennisspielern beim Rasenturnier von Wimbledon nichts mehr anhaben können, zumindest dann nicht, wenn die Spiele auf dem CentreCourt ausgetragen werden. Denn der soll ab dem Jahr 2009 ein Dach bekommen.Der All England Club präsentierte am Dienstag Pläne für ein ausziehbares Dach, das den Rasenplatz im "Tennis-Mekka" vor Regen schützen soll. Nachdem sich die Organisatoren des dritten Grand-Slam-Turniers des Jahres dieser technischen Neuerung jahrelang widersetzt hatten, beugten sie sich nun dem Druck der Fernsehanstalten, die auf Grund der zahlreichen Regenunterbrechungen immer wieder zu Improvisationen gezwungen wurden. Seit 1991 fielen fünf komplette Turniertage wegen schlechten Wetters "ins Wasser". Im Zuge der Dach-Arbeiten soll gleichzeitig auch das Fassungsvermögen des Centre Courts von zur Zeit 13.800 auf 15.000 erhöht werden. "Der Centre Court ist das Juwel in unserer Krone und wir versuchen alles, ihn noch kostbarer zu machen", sagte Tim Phillips, Vorsitzender des Londoner Renommier-Klubs, auf der Pressekonferenz am Dienstag.

Derby Dortmund-Schalke bereits ausverkauft

83.000 BesucherDerby Dortmund-Schalke bereits ausverkauft

Dortmund (rpo). Gleich der Auftakt in die Rückrunde der Bundesliga beginnt mit einem Knaller: Dortmund gegen Schalke. Und schon jetzt gibt es keine Karten mehr, ausverkauft.Wenigstens die Fans halten dem Bundesliga-Zuschauer-Krösus Dortmund die Treue. Das Revierderby gegen den Erzrivalen Schalke 04 am 30. Januar (20.15 Uhr/live in der ARD und bei Premiere) beschert der Borussia mit 83.000 Besuchern einen Rekord im umgebauten Westfalenstadion. Die bisherige Bestmarke wurde mit 81.500 Fans beim Heimspiel gegen Bayer Leverkusen (2:2) aufgestellt. Die Führung von Borussia Dortmund kämpft mit Vehemenz um das Ansehen des von zahlreichen Negativschlagzeilen gebeutelten sechsmaligen deutschen Fußballmeisters. "Ich stelle klar, dass wir über ausreichend Liquididät verfügen, um die Saison auch mit dieser nicht preiswerten Mannschaft zu Ende zu spielen", sagte BVB-Präsident Gerd Niebaum im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (sid). Deshalb schloss er auch "Notverkäufe" von Leistungsträgern in der am 31. Januar zu Ende gehenden Transferperiode kategorisch aus. "Falls wir aber in der kommenden Saison das internationale Geschäft verpassen, müssen wir eventuell weitere Korrekturen vornehmen", meinte der Borussen-Boss. Dass die ständige Diskussion über eine finanzielle Schieflage beim einzigen börsennotierten Bundesliga-Klub nicht spurlos an den Machern vorübergegangen ist, zeigte sich bei Manager Michael Meier. Der ehemalige Klosterschüler übte harsche Kritik an DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder, nachdem sich dieser in einem Interview über die Pläne der Westfalen geäußert hatte, möglicherweise eine Anleihe bei einem Londoner Investor aufzunehmen und dafür künftige Zuschauereinnahmen zu verpfänden. "Das ist ein ungebührendes Verhalten eines Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes. Ich verbitte mir das. Wir sind nicht die Schüler des Oberlehrers Gerhard Mayer-Vorfelder", wetterte Meier in der Berliner Tageszeitung Die Welt. "MV" hatte am Sonntag im Deutschlandfunk erklärt: Es sei "nicht ungefährlich, wenn man ein Stück Zukunft vervespert: Es wird zwar im Moment eine Lücke geschlossen, aber der Druck auf den Verein wird in Zukunft noch größer". Weiter führte Meier aus: "Mit welcher Berechtigung geht er in die Öffentlichkeit? Mayer-Vorfelder kennt das Geschäft überhaupt nicht." Sammer stärkt Meier und Niebaum den RückenTrainer Matthias Sammer stärkte unterdessen Niebaum und Meier den Rücken. "Dortmund hat in den letzten Jahren bewiesen, dass der Klub in der Spitze konkurrenzfähig ist. Das grenzt bei diesem Standort an ein Wunder und ist eine Verdienst der Klubführung", sagte der Europameister von 1996. Doch auch im sportlichen Bereich läuft es beim westfälischen Traditionsklubs, der nach der Hinrunde auf Grund zahlreicher Verletzungen mit 14 Punkten Rückstand auf "Herbstmeister" Werder Bremen nur den sechsten Tabellenplatz belegt, alles andere als rund. Beim Trainingsauftakt am Montag fehlten ein Südamerika-Trio unentschuldigt. Die beiden Brasilianer Dede und Evanilson sowie der Argentinier Juan Ramon Fernandez müssen jeweils mit Geldstrafen rechnen. Zwar wollte sich BVB-Sportdirektor Michael Zorc am Dienstag nicht konkret dazu äußern, ließ allerdings durchblicken, dass die drei Südamerikaner einer Geldbuße wohl nicht entgehen werden. Über die mögliche Höhe der Geldstrafen wurden keine Angaben gemacht. Zuvor hatte die Borussia Kontakt zum Trio in Übersee aufgenommen. Allerdings gaben die Kicker sehr fadenscheinige Begründungen für ihr Fernbleiben an. Alle drei führten ihre Verletzungen als Gründe an. Knie nochmals durchchecken lassenFernandez möchte sein Knie in Argentinien nochmals durchchecken lassen. Eventuell stößt er beim Trainingslager vom 7. bis 15. Januar in Marbella/Spanien zum Kader der Schwarz-Gelben. Dede möchte seine Verletzung am linken Sprunggelenk in Brasilien auskurieren. Ob er noch am Trainingslager teilnimmt, steht noch nicht fest. Auch Dedes brasilianischer Landsmann Evanilson, der einen Kreuzbandriss erlitten hatte, will sein Reha-Programm weiter in seiner Heimat absolvieren. Voraussichtlich wird er erst nach Abschluss des Trainingslagers am 20. Januar nach Dortmund zurückkommen. Zuletzt hatte der BVB die Dissonanzen mit dem brasilianischen Torjäger Marico Amoroso, der ebenfalls eigenmächtig nach seiner Verletzung in seiner Heimat zur Behandlung geblieben war, kurz vor Weihnachten beigelegt. Der Nationalstürmer steht den Borussen nach einem operativen Eingriff am Kreuzband allerdings voraussichtlich erst in der kommenden Saison wieder zur Verfügung.

Skilanglauf: Angerer feiert ersten Weltcup-Einzelsieg

Mit hauchdünnem VorsprungSkilanglauf: Angerer feiert ersten Weltcup-Einzelsieg

Falun (rpo). Riesenerfolg für Skilangläufer Tobias Angerer. Der Vachendorfer konnte in Falun den ersten Weltcup-Einzelsieg seiner Karriere feiern.Der Staffel-Olympiadritte siegte im Zielsprint des 30-km-Jagdrennens mit 0,3 Sekunden Vorsprung vor dem Italiener Pietro Piller-Cotter. Platz drei belegte Jens Filbrich aus Oberhof hauchdünn vor Rene Sommerfeldt. Der Oberwiesenthaler verteidigte damit seine Führung im Gesamtweltcup erfolgreich. Angerer hatte am 8. Dezember 1999 in Asiago schon einmal einen Teamsprint-Weltcup gewonnen. Im 15-km-Jagdrennen der Damen hatte Evi Sachenbacher aus Reit im Winkl zuvor als beste Deutsche Platz fünf belegt. Die Staffel-Olympiasiegerin hatte 15,9 Serkunden Rückstand auf Siegerin Katerina Neumannova, die auch das zweite Rennen nach ihrer Babypause gewann. Die mit 0,3 Sekunden Rückstand drittplatzierte Estin Kristina Smigun baute ihre Führung im Gesamtweltcup weiter aus.

BVB: Fehlende Südamerikaner müssen Geldstrafen rechnen

BVB: Fehlende Südamerikaner müssen Geldstrafen rechnen

Dortmund (rpo). Die Brasilianer Dede und Evanilson sowie der Argentinier Juan Ramon Fernandez, die beim Trainingsauftakt von Borussia Dortmund unentschuldigt gefehlt hatten, müssen mit Geldstrafen rechnen.Zwar wollte sich BVB-Sportdirektor Michael Zorc am Dienstag nicht konkret dazu äußern, ließ allerdings durchblicken, dass die drei Südamerikaner einer Geldbuße wohl nicht entgehen werden. Über die mögliche Höhe der Geldstrafen wurden keine Angaben gemacht. Es wäre die Pflicht der drei Profis gewesen, so Zorc, Chefcoach Matthias Sammer vor Trainingsbeginn darüber zu informieren, dass sie nicht rechtzeitig nach Deutschland zurückkehren werden. Zuvor hatte die Borussia Kontakt zum Trio in Übersee aufgenommen. Allerdings gaben die Kicker sehr fadenscheinige Begründungen für ihr Fernbleiben an. Alle drei führten ihre Verletzungen als Gründe dafür an, dass sie nicht rechtzeitig nach Dortmund zurückgekommen waren. Fernandez möchte sein Knie in Argentinien nochmals durchchecken lassen. Eventuell stößt er beim Trainingslager vom 7. bis 15. Januar in Marbella/Spanien zum Kader der Schwarz-Gelben. Dede möchte seine Verletzung am linken Sprunggelenk in Brasilien auskurieren. Ob er noch am Trainingslager teilnimmt, steht noch nicht fest. Auch Dedes brasilianischer Landsmann Evanilson, der einen Kreuzbandriss erlitten hatte, will sein Reha-Programm weiter in seiner Heimat absolvieren. Voraussichtlich wird er erst nach Abschluss des Trainingslagers am 20. Januar nach Dortmund zurückkommen.Fernandez hatte im vergangenen Jahr 100.000 Euro und damit die bislang höchte Geldstrafe in der Vereinsgeschichte der Dortmunder zahlen müssen. Der 23-Jährige hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison eigenmächtig in seine Heimat abgesetzt, weil er bei den Westfalen keine sportliche Perspektive mehr gesehen hatte. Anschließend war der Abwehrspieler nach einem klärenden Gespräch mit Sammer und Zorc wieder in den Kader aufgenommen worden.

Bob: Christoph Langen zum zwölften Mal deutscher Meister

Olympiasieger ist dennoch unzufriedenBob: Christoph Langen zum zwölften Mal deutscher Meister

Königssee (rpo). Er hat das Dutzend voll gemacht: Bob-Olympiasieger Christoph Langen hat mit Bahnrekord seinen zwölften deutschen Meistertitel geholt. Unzufrieden war er trotzdem."Ich bin zweimal richtig schlecht gefahren, der Abstand zu den anderen war viel zu gering", erklärte der 41-Jährige nach seinem überlegenen Zweier-Triumph am Königssee. Langen und Anschieber Enrico Kühn siegten in 1:40,09 Minuten mit 29 Hundertstel Vorsprung klar vor dem Oberhofer Doppel-Weltmeister Andre Lange mit Kevin Kuske. Bronze sicherten sich Matthias Höpfner/Marc Kühne (Riesa/1:40,50 Minuten). Bundestrainer Raimund Bethge war nach den wegen starken Schneefalls am Montag auf zwei Läufe verkürzten Titelkämpfen ebenfalls unzufrieden: "Das Niveau war nicht so gut. So wird Christoph nicht Weltmeister." Immerhin verbesserte der in beiden Läufen überragende Langen den Bahnrekord aber auf 50,03 Sekunden. "Im Training bin ich schon 49er-Zeiten gefahren, also ärgert mich diese Zeit. Ich habe neue Kufen getestet, das war noch nicht perfekt", meinte Langen. Der geschlagene Lange war ebenfalls frustriert und will im Viererrennen am Freitag und Samstag "richtig Gas geben". Bei den Damen rettete Sandra Prokoff nach vier Läufen mit Anja Scheiderheinze in 3:29,00 Minuten eine Zehntelsekunde vor Susi Erdmann/Annegret Dietrich (Königssee) ins Ziel. Claudia Schramm (Oberhof/0,72 Sekunden zurück) gewann Bronze. "Dieser Meistertitel war als WM-Generalprobe sehr wichtig, aber ich bin nicht konstant genug gefahren", erklärte Prokoff nach Titel Nummer zwei. Susi Erdmann hatte sich am ersten Tag bei der Kufenwahl vergriffen, da halfen auch zwei Bestzeiten mit dem Rekrod von 51,30 Sekunden nicht mehr: "Gold wäre schön gewesen, aber Hauptsache, ich bin bei der WM vorn."

BVB-Manager Meier stänkert gegen MV

"Sind nicht Schüler des Oberlehrers"BVB-Manager Meier stänkert gegen MV

Dortmund (rpo). Der Manager des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, Michael Meier, hat in einem Interview kein gutes Haar an DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder gelasssen. Hintergrund sind Äußerungen zu BVB-Plänen von MV.Meier hat harsche Kritik an DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder geübt, nachdem sich dieser in einem Interview über die Pläne der Westfalen geäußert hatte, möglicherweise eine Anleihe bei einem Londoner Investor aufzunehmen und dafür künftige Zuschauereinnahmen zu verpfänden."Das ist ein ungebührendes Verhalten eines Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes. Ich verbitte mir das. Wir sind nicht die Schüler des Oberlehrers Gerhard Mayer-Vorfelder", wetterte Meier in der Berliner Tageszeitung Die Welt. "Nicht ungefährlich""MV" hatte am Sonntag im Deutschlandfunk erklärt: Es sei "nicht ungefährlich, wenn man ein Stück Zukunft vervespert: Es wird zwar im Moment eine Lücke geschlossen, aber der Druck auf den Verein wird in Zukunft noch größer". Weiter führte Meier aus: "Mit welcher Berechtigung geht er in die Öffentlichkeit? Mayer-Vorfelder kennt das Geschäft überhaupt nicht."

NBA: Mavericks kassieren fünfte Auswärtspleite

Nowitzki-Team zeigt schwache LeistungNBA: Mavericks kassieren fünfte Auswärtspleite

Salt Lake City/Denver (rpo). In der NBA haben die Dallas Mavericks von Superstar Dirk Nowitzki bereits die fünfte Niederlage in sechs Auswärtsspielen bezogen. Das Team eine der schwächsten Leistungen der Saison.Die Texaner unterlagen am Montag bei den Utah Jazz 94:108 und bezogen damit die fünfte Niederlage in den letzten sechs Auswärtsspielen. Dirk Nowitzki, der mit 24 Punkten als einziger Spieler annähernd Normalform erreichte, brachte das Debakel seines Teams auf den passenden Nenner: "Wir können derzeit in der Defensive machen, was wir wollen. Es reicht einfach nicht." Auch Coach Nelson ging mit seiner Truppe hart ins Gericht: "Wir spielten schrecklich, Utah fantastisch. Meiner Ansicht nach bot heute keiner meiner Spieler eine ansprechende Leistung." Dallas konnte zumindest bis zum 61:60 im dritten Spielviertel mithalten, dann zogen die Utah Jazz mit 12 Punkten in Folge davon und konnten den Vorsprung problemlos bis zum Ende halten. Bester Werfer beim Sieger war der vor der Saison von Dallas zu den Jazz gewechselte Raja Bell mit 25 Punkten. Die San Antonio Spurs rehabilitierten sich unterdessen von ihrer ersten Niederlage nach zuvor 13 Siegen in Folge. Zwei Tage nach der 77:83-Pleite gegen die Philadelphia 76ers, die die eindrucksvolle Serie des NBA-Champions beendeten, bezwangen die Spurs die Denver Nuggets auswärts 98:74. Sieggarant war "MVP" Tim Duncan mit 30 Punkten. San Antonio bleibt damit Spitzenreiter der Midwest Division vor den Minnesota Timberwolves und Nowitzkis Mavericks.

Möller wettert über Matthäus: "Ein Dummschwätzer"

Streit um rechtzeitigen AbsprungMöller wettert über Matthäus: "Ein Dummschwätzer"

Frankfurt/Main (rpo). Nach der Kritik von Lothar Matthäus ist Eintracht-Spieler Andreas Möller der Kragen geplatzt. Beim Trainingsauftakt schlug Möller in Richtung Matthäus zurück: "Matthäus ist ein Dummschwätzer".Nachdem der Mittelfeldspieler von Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus für sein umstrittenes Comeback bei den Hessen heftig kritisiert worden war, schlug der 36-Jährige jetzt verbal zurück. "Matthäus ist ein Dummschwätzer. Ich bin ohne Vorbereitung eingestiegen, um Eintracht zu helfen. Jetzt habe ich den Rückstand aufgeholt und hoffe auf den Klassenerhalt mit der Eintracht. Matthäus soll sich um seinen Kram kümmern", sagte Möller der "Bild-Zeitung". Der ungarische Nationalcoach Matthäus hatte Möller vorgeworfen, er habe den rechtzeitigen Absprung vom aktiven Profi-Fußball verpasst.

Bundesliga: TV-Sender gegen Freitagsspiele

Wechsel würden Sportsendungen schwächenBundesliga: TV-Sender gegen Freitagsspiele

Berlin (rpo). Den Vorschlag des Premiere-Chefs Kofler, Sonntagsspiele der Bundesliga auf Freitag zu verschieben, lehnen die TV-Sender entschieden ab. Am Freitag würden weniger Zuschauer einschalten.Nach einem Bericht des "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe) sind ARD, ZDF und DSF übereinstimmend der Meinung, dass bei den vergangenen Versuchen mit der Bundesliga am Freitag im Fernsehen weniger Zuschauer eingeschaltet hätten. Ein Wechsel der Sonntagsspiele auf den Freitag würde die Sportsendungen der Dritten ARD-Programme am Sonntag "schwächen", sagte ARD-Sportkoordinator Hagen Boßdorf. Die Aktualität der Magazine sei größer, wenn über die Bundesliga-Spiele des frühen Sonntagnachmittags berichtet werden könnte. Für das DSF würde der Verlust der Sonntagsspiele einen herben Verlust bedeuten. Die Akzeptanz des Senders hat sich durch den Erwerb der Sonntagsspiele erheblich gesteigert. "DSF und die Zuschauer sind mit dem Sonntag zufrieden", sagte ein DSF-Sprecher. Kofler will mit seinem Vorschlag Exklusivität erreichenPremiere-Chef Georg Kofler hatte nach dem Ausstieg der Schweizer Agentur Infront aus der Bundesliga vorgeschlagen, die Sonntagsspiele auf den Freitag vorzuziehen. Kofler will damit für seinen Bezahlsender mehr Exklusivität erreichen und hatte in Aussicht gestellt, diese dann auch besser zu bezahlen. Der Abo-TV-Sender Premiere ist mit im Schnitt 150 Millionen Euro pro Jahr größter TV-Geldgeber der Liga.

Ferrari stellt neuen Renner Ende Januar vor

Schumi kann zum Auftakt auf F2004 hoffenFerrari stellt neuen Renner Ende Januar vor

Rom (rpo). Nach der frühen Präsentation von BMW-Williams wird Ferrari das neue Auto für Michael Schumacher Ende Januar vorstellen. Der Termin ist zwischen dem 25. und 29. Januar geplant. BMW-Williams hatte bereits am Montag das neue Auto für die Formel 1-Saison 2004 vorgestellt.Den Vorstellungstermin für Ende Januar teilte Ferrari-Chef Luca Cordero di Montezemolo bei dem Autosalon in Detroit mit, wie die italienische Nachrichtenagentur ANSA am Montag meldet. Montezemolo bestätigte somit indirekt Indiskretionen, nach denen der sechsfache Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher bereits am 7. März zum Auftakt der WM-Saison 2004 in Melbourne im neuen Ferrari F2004 sitzen wird. In der abgelaufenen Saison hatte die Scuderia, die 2003 zum fünften Mal in Serie Konstrukteursweltmeister in der Königsklasse des Motorsports wurde, ihr neues Modell F2003-GA erst im fünften Grand Prix zum Einsatz gebracht. Montezemolo dementierte, dass der Vertrag des Brasilianers Rubens Barrichello bereits verlängert worden sei. "Unser Vertrag mit Barrichello reicht bis Ende 2004. Sollte es zu einer Verlängerung kommen, werden wir es im passenden Moment bekannt geben. Derzeit gibt es nichts Neues", sagte Montezemolo laut ANSA.