Fotos Zehn Fakten zum neuen Super-Anzug
Wir haben zehn Fakten zum neuen Super-Schwimmanzug Speedo LZR Racer zusammengestellt. Hier stellt ihn Weltklasseschwimmer Michael Phelps zur Schau.
Jahrelang wurde an dem Produkt gearbeitet, mehrere Millionen Euro in die Entwicklung investiert. Dabei wurde das Know-how der Weltraumbehörde Nasa verwertet.
20 Weltrekorde wurden auf der Langbahn in zwei Monaten geknackt, 19 allein im knapp 600 Euro teuren Anzug. Hier trägt Thomas Rupprath den Anzug.
Der Anzug wird im Handel wohl erst ab Mitte Mai zu haben sein, bisher wurden nur von „Speedo“ gesponserte Schwimmer damit ausgerüstet.
Das Besondere am "LZR Razer" ist, dass die einzelnen Stoffteile nicht vernäht, sondern mit Ultraschalltechnik verschweißt werden.
Dadurch reduziert sich der Widerstand im Wasser. Die australische Weltrekordlerin Libby Trickett erzählte, es fühle sich an, als ob man bergab schwimme.
Andere Athleten berichteten, dass diese zweite Haut so stabil ist, dass die Muskeln langsamer ermüden, die Hautvibration wegfällt.
Es dauert bis zu 30 Minuten, um sich in die Hightech-Hülle zu quetschen. Der Anzug soll sich perfekt an die Körperform des Schwimmers anpassen.
Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) ist offenbar nicht gewillt, seine Athleten aus dem Vertrag mit dem Verbandssponsor Adidas zu entlassen.
Hersteller „Speedo“ wirbt damit, dass der Super-Anzug den Athleten beim Start, beim Drehen und bei Sprints mindestens 4% schenller macht. Der Wasserwiderstand soll im Vergleich mit „herkömmlichen“ Anzügen um bis zu 10% reduziert werden.
Skeptiker hegen hingegen den Verdacht, dass sich zwischen Haut und Schwimmanzug ein Luftpolster bildet, das im Wasser Auftrieb schafft. Solche Hilfsmittel sind verboten. Sollte sich dieser Verdacht bestätigen, würden alle Bestmarken ihre Anerkennung verlieren.