Auftaktpartie gegen Chile unterbrochen WTC: Schüttler muss passen - Regenchaos im Rochusclub
Düsseldorf (rpo). Nach Rainer Schüttlers Absage für die Auftaktpartie des 26. World Team Cups gegen Chile macht den Verantwortlichen nun das schlechte Wetter zu schaffen. Nachdem schon der Umzug wegen Regens in das Eisstadion angekündigt war, begannen Lars Burgsmüller und Fernando Gonzalez ihr Einzel doch im Düsseldorfer Rochusclub. Beim Stand von 2:2 wurde die Partie unterbrochen - und doch an die Brehm-Straße verlegt.
In der Partie zwischen Argentinien und Schweden wurde das Auftakteinzel zwischen David Nalbandian und Jonas Björkman beim Stand von 2:1 im ersten Satz ebenfalls unterbrochen.
Burgsmüller hat Erfahrung mit den Wetterkapriolen. Schon im vorigen Jahr hatte er an der Brehmstraße spielen müssen. Dort gewann der Essener sein Einzel gegen den Briten Martin Lee, musste im entscheidenden Doppel an der Seite von Nicolas Kiefer aber wegen einer Hüftverletzung aufgeben.
Turnierdirektor Horst Klosterkemper bestätigte vor dem Spielbeginn gegen Chile, dass Australian-Open-Finalist Schüttler auf keinen Fall im Einzel zur Verfügung steht. Die Blutwerte der deutschen Nummer eins, der durch einen Virus geschwächt ist, seien zu schlecht. Einen Einsatz im Doppel schloss Klosterkemper dagegen noch nicht völlig aus. Für das zweite Einzel gegen den früheren Weltranglisten-Ersten Marcelo Rios war deswegen der Hagener Tomas Behrend nominiert.
Schüttler hatte am vorigen Donnerstag in Hamburg nach seiner Achtelfinal-Niederlage gegen Nalbandian über Fieber und Durchfall geklagt. In Düsseldorf hatte er am Sonntag zunächst erklärt, es gehe ihm wieder besser, beim anschließenden Training fühlte sich der 27- Jährige jedoch schlapp und ließ danach eine Blutuntersuchung durchführen. Nachdem Schüttler Ende April in München offenbar erstmals durch ein Virus geschwächt wurde, klagte er beim folgenden Turnier in Rom mehrere Tage lang über Fieber, erreichte aber dennoch das Viertelfinale der Masters-Konkurrenz. Dem Nordhessen bleibt noch eine Woche, um für die am kommenden Montag beginnenden French Open wieder völlig fit zu werden.
