Notfallplan Weltverband lehnt private Ringer-Bundesliga ab

Dortmund · Der Ringer-Weltverband UWW hat eine Anfrage der deutschen Erstliga-Vereine zur Gründung einer privat finanzierten Bundesliga abgelehnt. "Nach sorgfältiger Prüfung müssen wir Ihnen wie schon in der Mail vom 3. Mai erneut bestätigen, dass die UWW nur einen Verband pro Land anerkennt", schrieb UWW-Generalsekretär Michel Dusson an die Rechtsanwälte der Interessenvertretung einiger Bundesligisten.

Der Deutsche Ringer-Bund hatte bereits Anfang Mai Stellung zu der Problematik bezogen. "Der DRB hat die Bundesliga nicht aufgelöst, noch wird oder wurde über solchen Schritt nachgedacht. Der DRB hat stets betont, dass der Ligabetrieb im Fall eines Rückzugs der Vereine der ersten Liga mit den Zweitligisten bestritten werden würde", teilte der Verband seinen Notfallplan mit. Die Klubs hatten den DRB in einem Schreiben aufgefordert, neue Lizenzverträge zu schließen. Nach einer Absage reagierten die acht Erstligisten mit der Gründung einer privat finanzierten und selbst vermarkteten Liga. Auslöser des monatelangen Streits war die Ankündigung des DRB, das deutsche Mannschaftsfinale 2016/2017 mit seiner hundertprozentigen Tochter DRB Service GmbH eigenständig auszurichten und so auch die Einnahmen selbst zu verbuchen.

(dpa)
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