Leichtathletik Weitsprung ist für Klüft ein Lernprozess

Königs Wusterhausen (RPO). Den Umstieg vom Mehrkampf auf den Weitsprung empfindet Carolina Klüft, Siebenkampf-Olympiasiegerin von Athen 2004, als Lernprozess. "Ich habe gemerkt, dass ich für zwei Wettkämpfe so kurz nacheinander noch nicht die Kraft habe. Hinzu kamen der Gegenwind und die Kälte, da fiel es mir heute wirklich schwer", sagte die 26-jährige Schwedin.

Die sieben Gesichter der Carolina Klüft
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Am Freitag konnte sie dem Stadionfest im brandenburgischen Königs Wusterhausen nicht den erhofften Glanz verleihen. Mit 6,07 Meter belegte sie nur Rang fünf. Am Dienstag war sie in Göteborg noch 6,53 Meter gesprungen.

"Ich hatte Rückenprobleme und muss erst wieder in die Saison kommen", meinte Klüft weiter. Zudem behinderte sie eine leichte Verletzung am linken Schienbein. "Ich fliege jetzt nach Hause und bereite mich intensiv auf die WM vor." Diese findet vom 15. bis 23. August im Berliner Olympiastadion statt.

Klüft, deren Bestleistung bei 6,97 steht (2004), ist im Vorjahr vom Mehrkampf auf Weit- und Dreisprung umgestiegen. 2007 hatte sie beim Gewinn von WM-Gold mit dem Europarekord von 7032 Punkten ihr letztes großes Ziel im Siebenkampf erreicht, in dem sie von Sommer 2001 bis Sommer 2007 18 Mal in Folge ungeschlagen blieb.

Den Weitsprung-Sieg sicherte sich in Königs Wusterhausen die Russin Olga Kuscherenko, die bei 6,71 Meter landete. Deutsche Erfolge gab es nur im Hammerwerfen der Männer für Markus Esser (Leverkusen), dem schwache 76,71 Meter zum ersten Platz reichten, und über 800 m der Frauen für Janina Goldfuß (Wattenscheid) in persönlicher Bestzeit von 2:03,20 Minuten.

(SID)
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