Nach Roglic-Aufgabe Evenepoel bei Vuelta vor Gesamtsieg

Tomares · Remco Evenepoel steht vor dem Gesamtsieg bei der 77. Spanien-Rundfahrt, nachdem sein ärgster Verfolger - Titelverteidiger Primoz Roglic - aufgeben musste. Die 17. Etappe gewann derweil Rigoberto Uran.

 Remco Evenepoel.

Remco Evenepoel.

Foto: dpa/David Pintens

Titelverteidiger Primoz Roglic hat aufgegeben, der Weg zu seinem ersten Triumph bei einer der großen Landesrundfahrten ist frei: Der belgische Radprofi Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) steht nach dem folgenschweren Sturz seines ärgsten Verfolgers vor dem Gewinn der 77. Spanien-Rundfahrt. Vier Etappen vor Schluss liegt der 22-Jährige 2:01 Minuten vor dem neuen Zweitplatzierten Enric Mas (Spanien/Movistar).

Den Tagessieg sicherte sich sich auf der überwiegend flachen und 162,3 km langen 17. Etappe der Kolumbianer Rigoberto Uran (EF Education-EasyPost), der sich am Schlussanstieg in einer Ausreißergruppe durchsetzte. Evenepoel rollte wie Mas rund fünf Minuten später ins Ziel. Vor dem Start hatte Roglics Team Jumbo-Visma verkündet, dass der Vuelta-Seriensieger verletzungsbedingt aufgegeben muss. Der Slowene war im Sprintfinale am Vortag schwer gestürzt.

Roglic verpasst damit die Chance auf seinen vierten Vuelta-Sieg in Folge. Vor seinem Ausstieg lag er nach einer Aufholjagd an den vergangenen Tagen als Zweitplatzierter mit 1:26 Minuten Rückstand auf Evenepoel gut im Rennen. Auch die Tour de France in diesem sowie im vergangenen Jahr musste der 32-Jährige verletzt aufgeben.

Auf dem Teilstück von Aracena nach Monasterio de Tentudia im Süden Spaniens blieben die Deutschen unauffällig. Bester deutscher Starter wurde Jasha Sütterlin (Freiburg/Bahrain-Victorious), der als 58. ankam. Damit warten Sütterlin und Co. weiter auf den ersten Erfolg der diesjährigen Vuelta, auch im Vorjahr hatte es keinen Tagessieger aus Deutschland gegeben.

Am Donnerstag steht das Peloton vor einer kniffligen Aufgabe. Die 18. Etappe wartet über 192 km von Trujillo nach Alto del Piornal mit zwei schwierigen Anstiegen auf, auch die letzten Kilometer vor dem Ziel haben es mit zahlreichen Serpentinen in sich.

(sid/stja)
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