Pferd positiv getestet Vielseitigkeitsreiterin Krajewski akzeptiert Strafe

Vielseitigkeitsreiterin Julia Krajewski wird gegen die Verwaltungsstrafe durch den Weltverband (FEI) wegen eines positiven Medikationsfalls bei ihrem Pferd Samourai du Thot während der EM in Strzegom/Polen nicht weiter vorgehen.

 Julia Krajewski überquert bei den Olympischen Spielen in Rio mit ihrem Pferd Samourai du Thot ein Hindernis.

Julia Krajewski überquert bei den Olympischen Spielen in Rio mit ihrem Pferd Samourai du Thot ein Hindernis.

Foto: dpa, kno

Die Warendorferin wurde wegen des Falles disqualifiziert, die deutsche Equipe hatte ihre Silbermedaille verloren.

Krajewski muss eine Verwaltungsstrafe in Höhe von 1500 Schweizer Franken sowie Verwaltungskosten in Höhe von 2000 Schweizer Franken bezahlen. Der Fall ist für die FEI damit abgeschlossen. Krajewski wird nicht gesperrt, über ihre Zukunft als Kaderreiterin und Nachwuchsbundestrainerin entscheidet das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR).

Bei Samourai du Thot war während der EM im August Firocoxib gefunden worden. Bei der unerlaubten Substanz handelt es sich um einen Schmerz- und Entzündungshemmer, der laut FEI eine "Controlled Medication Substance", aber keine Dopingsubstanz darstellt. Das bedeutet, dass das Mittel zwar zu therapeutischen Zwecken im Training erlaubt ist, jedoch nicht im Wettkampf.

Krajewski beteuerte ihre Unschuld, konnte aber seit Öffnung von A- und B-Probe im Oktober nicht klären, wie die Substanz in den Körper ihres Pferdes gelangte. Krajewski hätte auch die Möglichkeit gehabt, vor das FEI-Tribunal zu ziehen. Doch selbst ein Freispruch hätte nichts an ihrer Disqualifikation und damit am Verlust von Team-Silber geändert.

(areh/sid)
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