Zeichen gegen Sexualisierung Auch Turnerinnen Seitz und Bui bei EM mit Ganzkörperanzügen

Basel · Nach dem Protest gegen Sexualisierung im Turn-Sport durch Sarah Voss, haben zwei weitere deutsche Turnerinnen ihre Übungen in einem Ganzkörperanzug statt in knapper Kleidung absolviert.

 Elisabeth Seitz während der EM in Basel.

Elisabeth Seitz während der EM in Basel.

Foto: AFP/FABRICE COFFRINI

Elisabeth Seitz und Kim Bui sind dem Vorbild ihrer Teamkollegin Sarah Voss gefolgt und am Freitag zum Mehrkampffinale der Turn-Europameisterschaften in Basel in einem langen Gymnastikanzug angetreten. „Das ist eine Sorge weniger, dass, wenn mal irgendwie was verrutscht, jeder mehr sehen kann als er sehen sollte“, sagte die Stuttgarterin Seitz im Vorfeld. „Wir sind davon überzeugt und wollen als Team ein Zeichen setzen“, erklärte ihre 32 Jahre alte Vereinskollegin und Athletensprecherin Kim Bui.

Am Mittwoch in der Qualifikation hatte die Dormagenerin Sarah Voss als Erste ihren Wettkampf mit einem Ganzkörperanzug statt des üblichen knappen, badeanzugähnlichen Dresses getragen und so ein Signal gegen eine Sexualisierung ihres Sports gesetzt. Die 27-jährige Seitz präsentierte sich im schwarz-weiß-roten Outfit mit golden-glitzernden Applikationen, Bui einen überwiegend in schwarz, weiß und gelb gehaltenen Anzug.

(kron/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort