Triathlon Frodeno pulverisiert eigenen Weltrekord

Düsseldorf · Trotz eines Sturzes und Dauerregens hat Triathlon-Star Jan Frodeno im Allgäu einen neuen Weltrekord aufgestellt. Der dreimalige Ironman-Sieger unterbot seine eigene Bestzeit dabei um fast acht Minuten.

 Jan Frodeno wechselt beim Tri Battle Royal vom Radfahren zum Laufen.

Jan Frodeno wechselt beim Tri Battle Royal vom Radfahren zum Laufen.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Der dreimalige Ironman-Weltmeister Jan Frodeno hat seinen eigenen Weltrekord über die Triathlon-Langdistanz pulverisiert. Beim Duell-Format "Tri Battle" im Allgäu gegen den Kanadier Lionel Sanders benötigte der 39-Jährige für die 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen 7:27:53 Stunden und unterbot seine fünf Jahre alte Bestmarke um 7:46 Minuten.

"Ich bin sprachlos, davon habe ich geträumt", sagte der Kölner nach der Zielankunft, "es ist unglaublich. Es war so hart, so kalt, so regnerisch. Im Moment bin ich ein gebrochener Mann."

Trotz Dauerregen und einem schmerzhaften Sturz nach nur zehn Lauf-Kilometern gelang dem Olympiasieger von 2008 die nächste Fabelzeit, für die alle Voraussetzungen geschaffen worden waren: Die Rad- und die Laufstrecke waren für Allgäuer Verhältnisse sehr flach.

Um weniger abbremsen zu müssen, wurden beim Schwimmen die Ecken abgerundet und auf dem Radkurs gar eine Steilwandkurve eingebaut. Auf Tempomacher und andere Hilfsmittel wurde bewusst verzichtet, damit ein möglicher Weltrekord auch anerkannt würde.

Frodeno lag schon nach dem Schwimmen (45:58 Minuten) in Führung. Nach 3:55:22 Stunden auf dem Rad behielt er mit rund fünf Minuten Vorsprung weiter die Nase vorn. Auch von Problemen in der linken Hüfte nach dem Malheur auf durchtränktem Geläuf in einer Kurve im Stadionbereich ließ sich der Hawaii-Champion nicht aufhalten.

(stja/SID)
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