Tischtennis-Star Timo Boll hat Angst vor dem Karriereende

Köln · Tischtennis-Star Timo Boll bereitet der Gedanke ans Karriereende Sorgen. Ein Leben ohne seinen Sport sei für ihn nur schwer vorstellbar. Bis 2022 will der 38-Jährige aber noch spielen.

 Timo Boll.

Timo Boll.

Foto: dpa/Ole Spata

"Ich habe keine Existenzängste. Doch ich habe Angst, dass ich den Sport so vermisse, dass es mich belastet", sagte Boll vor dem Start der WM in Budapest (21. bis 28. April) im Interview mit der Welt: "Denn ich habe extreme Freude an dem, was ich tue."

Der Europameister habe zudem in seinem Leben "nichts anderes gemacht als Tischtennis gespielt. Ich bin fast schon abhängig von der Routine, die ich jede Woche abfahre".

Das Laufbahnende stehe aber noch nicht unmittelbar bevor. "Mein Vertrag bei Borussia Düsseldorf läuft bis zum 30. Juni 2022. Und so lange möchte ich auch noch international spielen", sagte Boll, der im Vorjahr noch einmal an die Spitze der Weltrangliste zurückgekehrt war.

Dass seine Karriere schon so lange andauert, sei nicht geplant gewesen. "Als ich 1997 beschloss, Profi zu werden, dachte ich, ich spiele bis Ende 20, und das war es dann. Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking glaubte ich auch, dass wird meine Abschiedsveranstaltung", sagte Boll: "Doch es ging danach immer weiter. Ich hatte noch nie wirklich das Gefühl, an einem Punkt zu sein, um aufzuhören."

(sid/ako)
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