Internationale Surf-Organisation Surferinnen bekommen jetzt gleiches Preisgeld wie die Männer

Santa Monica · Bisher bekamen Surferinnen und Surfer beim gleichen Wettkampf unterschiedliche Preisgelder. Unter anderem, weil die Höhe an der Teilnehmerzahl bemessen wird. Das soll sich jetzt ändern.

 Surfer Marco Lufen bei einem Wettkampf. (Symbolfoto)

Surfer Marco Lufen bei einem Wettkampf. (Symbolfoto)

Foto: Tom Brendt

Im Wellenreiten erhalten Frauen und Männer künftig das gleiche Preisgeld. „Dies ist ein großer Schritt nach vorne und Teil unserer lang angelegten Strategie, den Stellenwert des Frauen-Surfens anzuheben“, erklärte Sophie Goldschmidt, die Geschäftsführerin der World Surf League (WSL) am Mittwoch in einer Verbandsmitteilung.

Die Australierin Stephanie Gilmore bezeichnete die Entscheidung der Surf-Liga als großartig. Noch viel wichtiger als die Anpassung der Preisgelder sei jedoch die Botschaft, die damit einhergehe. „Ich hoffe, dass dies als Beispiel für andere Sportarten, weltweite Organisation und die Gesellschaft als Ganzes dienen wird“, sagte die sechsfache Weltmeisterin.

Im Juni hatte die Preisgeldvergabe beim Wettkampf in Ballito für Empörung gesorgt. Der männliche Gewinner erhielt damals 8000 Euro, die Siegerin bei den Frauen 4000 Euro. Die Begründung der WSL damals: Das Preisgeld werde zum Teil aus der Teilnehmerzahl berechnet und bei den Frauen waren deutlich weniger Surferinnen gestartet.

Das Wellenreiten, auch Surfen, wird bei den kommenden Sommerspielen in Tokio im Jahr 2020 sein olympisches Debüt feiern.

(rent/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort