Schwächung für deutsche Equipe Springreit-WM ohne Ahlmann und Deußer

Köln · Die deutschen Springreiter müssen bei den Weltreiterspielen in Tryon/North Carolina (11. bis 23. September) definitiv auf die beiden Olympiadritten Daniel Deußer und Christian Ahlmann verzichten.

 Daniel Deußer reitet auf Zaia di San Giovanni (Archivbild).

Daniel Deußer reitet auf Zaia di San Giovanni (Archivbild).

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

"Die beiden werden in diesem Jahr nicht mehr für die Nationalmannschaft reiten", sagte Bundestrainer Otto Becker am Montag dem SID.

Deußer (Mechelen) und Ahlmann (Marl), die vor zwei Jahren bei den Olympischen Spielen in Rio Mannschafts-Bronze gewannen, hatten sich Anfang des Jahres geweigert, die Athleten- und die Schiedsvereinbarung zu unterschreiben. Diese ist für die Deutsche Reiterliche Vereinigung FN jedoch Bedingung, um bei Nationenpreisen oder auch bei der WM im Herbst für Deutschland an den Start gehen zu dürfen.

Von den Unterzeichnern der Vereinbarungen wird verlangt, dass sie im Falle eines Dopingvergehens die Gerichtsbarkeit des Sports anerkennen und nicht vor ein ordentliches Gericht ziehen. Sowohl Ahlmann als auch Deußer hatten in der Vergangenheit nach positiven Proben bei ihren Pferden schon im Streit mit der FN gelegen.

"Ich hatte die Hoffnung, dass sie es noch versuchen, aber sie werden nicht unterschreiben", sagte Becker: "Das sind zwei Weltklassereiter. Ich hätte überhaupt keine Sorge gehabt, dass sie sich wieder in die Mannschaft integrieren."

Trotzdem bekräftigte der 59-Jährige, dass "die Tür nach wie vor offen" steht: "Ich hoffe, dass sie nächstes Jahr wieder dabei sind. Irgendwann muss es ja eine Lösung geben."

(SID)
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