WM in Südkorea Ungarischer Schwimmer wegen des Vorwurfs der sexuellen Belästigung verhaftet

Gwangju · Ein Schwimmer der ungarischen Nationalmannschaft darf nach der WM nicht aus Südkorea ausreisen. Gegen ihn laufen Ermittlungen wegen eines Vorfalls in einem Nachtclub.

 Schwimmer bei der WM in Südkorea. (Symbolfoto)

Schwimmer bei der WM in Südkorea. (Symbolfoto)

Foto: AFP/OLI SCARFF

Die südkoreanische Polizei hat in der Nacht zum Sonntag einen ungarischen Athleten der Schwimm-Weltmeisterschaft in Gwangju wegen mutmaßlicher sexueller Belästigung festgenommen. Der Ungarische Schwimmverband (MUSZ) bestätigte am Sonntag, dass es sich um Tamas Kenderesi (22) handelt, der bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio Bronze gewann.

Der ungarische Schwimmer soll nach Darstellung der südkoreanischen Polizei in einem Nachtclub eine 18-jährige Frau sexuell belästigt haben. Nach der Festnahme durfte er in die Mannschaftsunterkunft zurückkehren, darf aber Südkorea in den nächsten zehn Tagen nicht verlassen. Bei der Schwimm-WM war am Sonntag der letzte Wettkampftag.

Für den Sportler gelte die Unschuldsvermutung, so lange die Ermittlungen laufen, hielt der ungarische Verband in seiner Erklärung fest. Der Verband unternehme zusammen mit der ungarischen Botschaft in Seoul alles, um zweifelsfrei zu klären, ob die Vorwürfe gegen Kenderesi berechtigt sind. Sollte sich eine Schuld des Athleten herausstellen, werde man entsprechende disziplinäre Schritte einleiten.

(rent/sef/dpa)
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