Freistil-Staffel löst Olympia-Ticket Ex-Schwimmweltmeister Koch überzeugt als Vorlauf-Dritter

Gwangju · Der ehemalige Schwimm-Weltmeister Marco Koch hat bei der WM in Südkorea auf seiner Paradestrecke im Vorlauf ein Ausrufezeichen gesetzt. Jetzt ist das Ziel der Einlauf ins Finale über 200 m Brust.

 Marco Koch reagiert auf seine Zeit im Vorlauf.

Marco Koch reagiert auf seine Zeit im Vorlauf.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Der frühere Schwimm-Weltmeister Marco Koch hat bei der WM im südkoreanischen Gwangju souverän die Auftakthürde über 200 m Brust genommen. Der 29 Jahre alte Frankfurter zog als Vorlauf-Dritter ins Halbfinale am Donnerstag ein, seine Zeit von 2:08,70 Minuten war "mit das Schnellste, was ich je in einem Vorlauf geschwommen bin", sagte der deutsche Rekordhalter.

Sein Ziel sei der Einzug ins Finale, denn die starke Konkurrenz auf seiner Paradestrecke hielt sich noch merklich zurück. "Das wird schwer genug", sagte Koch, der seit einem Jahr von Ex-Bundestrainer Henning Lambertz trainiert wird und sich seitdem wieder im Aufwind befindet. "Wir müssen unseren Weg einfach weitergehen, und dann wird das richtig gut nächstes Jahr", sagte Koch mit Blick auf Olympia 2020 in Tokio.

Ebenso locker löste die deutsche Freistilstaffel der Frauen über 4x200 m auf Platz fünf (7:54,30) ihr Finalticket, das zugleich ein Startrecht bei den Olympischen Sommerspielen in einem Jahr bedeutet. "Damit haben wir unsere zwei Hauptziele schon mal erreicht", sagte Startschwimmerin Reva Foos, die mit Isabel Gose, Marie Pietruschka und Annika Bruhn das Quartett bildete. Der Potsdamer Christian Diener zog als Achter über 200 m Rücken (1:57,61) ins Halbfinale ein.

Die US-Brustschwimmerin Lilly King wurde derweil zwei Tage nach ihrem 100-m-Triumph im Vorlauf über die doppelte Distanz disqualifiziert. Den Journalisten konnte die Olympiasiegerin kurz danach keine Erklärung der Wettkampfrichter weitergeben: "Sie haben es mir nicht erzählt."

(eh/sid)
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