Russischer Doping-Kronzeuge Anwalt dementiert angeblichen Suizidversuch Rodschenkows
Moskau/New York · Russische Staatsmedien hatten berichtet, dass der Doping-Kronzeuge versucht habe, sich umzubringen. In New York hat sich nun der Anwalt von Grigori Rodschenkow zu Wort gemeldet.
Der Anwalt des Doping-Kronzeugen Grigori Rodschenkow hat Berichte über einen angeblichen Selbstmordversuch seines Klienten dementiert. „Das ist falsch. Dr. Rodschenkow ist glücklich und gesund“, teilte der Jurist Jim Walden am Mittwoch in New York mit. Berichte darüber seien lediglich ein Versuch, die Glaubwürdigkeit Rodschenkows zu untergraben.
Zuvor hatten russische Staatsmedien einen angeblichen Exklusivbericht des Senders RT (früher Russia Today) über einen Suizidversuch verbreitet. Dabei beriefen sie sich auf eine Quelle in einer russischen Organisation, die sich Komitee zur Verteidigung der Menschenrechte nennt. Demnach habe Rodschenkow in seiner Wohnung in Washington versucht, sich das Leben zu nehmen. Der Whistleblower werde dieser Quelle zufolge von den amerikanischen Geheimdiensten dazu gezwungen, gegen Russland vor Gericht auszusagen.
Für Walden ist dies nur ein „letztes Beispiel fiktiver Nachrichten“ über seinen Mandanten. Rodschenkow arbeite weiter „produktiv mit den Anti-Doping- und Strafverfolgungsbehörden“, um die Korruption in Russland weiter aufzudecken. „Russlands anhaltende Versuche, ihn zu diskreditieren, sind nur ein Schuldeingeständnis“, meinte der US-Anwalt.
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