Ruder-WM Zwei Boote lösen Olympia-Tickets

Linz · Bei der Ruder-WM im österreichischen Linz haben zwei weitere Boote bereits die Qualifikation für Olympia 2020 geschafft. Jonathan Rommelmann/Jason Osborne und dem Vierer reichten ihre zweiten Plätze zum Final-Einzug.

 Jason Osborne und Jonathan Rommelmann beim Vorlauf bei der Ruder-WM in Linz.

Jason Osborne und Jonathan Rommelmann beim Vorlauf bei der Ruder-WM in Linz.

Foto: dpa/Helmut Fohringer

Finale erreicht, Olympia-Tickets gesichert: Der Leichtgewichts-Doppelzweier der Männer sowie die Doppelvierer der Männer und Frauen kämpfen bei der Ruder-WM in Linz am Wochenende um die Medaillen. Den Europameistern Jonathan Rommelmann/Jason Osborne (Krefeld/Mainz) und dem Männer-Quartett genügten jeweils der zweite Platz für den Finaleinzug, der Frauen-Vierer siegte im Hoffnungslauf. Damit schafften die drei Boote auch die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio.

In einem ausgeglichenen Halbfinallauf mussten sich Rommelmann/Osborne nur knapp den Iren Fintan McCarthy/Paul O'Donovan geschlagen geben. "Wir sind mega happy, die Olympia-Quali nimmt den Druck für das Finale am Samstag", sagte Rommelmann.

Das Duo, das erst zu Saisonbeginn neu zusammengesetzt worden war und bei der WM zu den Top-Favoriten zählt, war in diesem Jahr bislang ungeschlagen geblieben. "Es hat sich nicht nach einer Niederlage angefühlt, das ist gar nicht so schlimm", sagte Rommelmann nach dem Ende der Siegesserie. "Besser jetzt als im Finale", sagte Osborne.

Der Doppelvierer um den zweimaligen Olympiasieger Karl Schulze (Berlin) wehrte in einem engen Rennen mehrmals die Angriffe der Konkurrenz ab und behauptete Platz zwei vor China. Die siegreichen Niederländer dominierten das Halbfinale und setzten sich schon früh im Rennen von den restlichen Booten ab.

Als einziges Frauen-Boot schaffte der Doppelvierer den Sprung ins Finale. Die Crew um Schlagfrau Frieda Hämmerling (Kiel) ließ im Hoffnungslauf nichts anbrennen und gewann mit einer Bootslänge Vorsprung.

Der Vierer ohne Steuermann lag lange auf Finalkurs, wurde auf den letzten 500 m aber noch abgefangen und landete auf Platz fünf. Im B-Finale muss das Quartett mindestens Platz zwei erreichen, um die direkte Qualifikation für Tokio zu sichern. Der Frauen-Achter scheiterte im Hoffnungslauf und muss ebenfalls im B-Finale ran.

(rent/sid)
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