Trotz politischer Spannungen Frenetischer Empfang für US-Ringer im Iran

Kermanschah · Trotz der politischen Spannungen zwischen Teheran und Washington sind die amerikanischen Ringer beim Weltcup im Iran gefeiert worden. Mit großem Beifall wurde das US-Team am Donnerstag beim Einlauf in die Imam Chomeini Halle im westiranischen Kermanschah von den heimischen Fans begrüßt. Damit wollten sich die Zuschauer demonstrativ von den politischen Querelen der beiden Erzfeinde distanzieren.

 Jordan Burroughs im Olympischen Halbfinale 2012 in London.

Jordan Burroughs im Olympischen Halbfinale 2012 in London.

Foto: afp, YURI CORTEZ

Besonders frenetisch wurde Weltmeister und Olympiasieger Jordan Burroughs von den Fans bejubelt. Schon bei der Ankunft in Kermanschah am Montag hatten sich viele iranische Fans am Flughafen versammelt, um die 16 amerikanischen Ringer sowie den Trainerstab zu begrüßen.

"Das ist eine wichtige und positive Botschaft", sagte Rassul Chadem, Präsident des iranischen Ringerverbands. Noch vor kurzem war die Teilnahme der US-Ringer an dem Weltcup in Kermanschah unklar. Nach dem von US-Präsident Donald Trump verhängten Einreiseverbot für Iraner, entschied sich zunächst auch Teheran für einen Visastopp für Amerikaner und somit auch die US-Ringer. Der iranische Ringerverband, besonders Chadem, sowie die Sportmedien setzten sich aber für eine Einreise der Amerikaner ein.

(dpa)
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