Reitsport Schockemöhle fordert Beseitigung tödlicher Hindernisse

Berlin · Nach dem Tod des deutschen Vielseitigkeitsreiters Benjamin Winter beim Turnier in Luhmühlen hat der frühere Weltklasse-Springreiter Paul Schockemöhle ein Umdenken im Reitsport gefordert. "Sechs bis sieben Tote im Jahr weltweit sind nicht mehr hinzunehmen", sagte der 69-Jährige dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Benjamin Winter stirbt nach Sturz im Gelände
5 Bilder

Benjamin Winter stirbt nach Sturz im Gelände

5 Bilder
Foto: dpa, phs nic

Schockemöhle fordert, dass die Hindernisse aus Holz auf flexiblen Metall-Auflagen liegen sollten und sofort fallen, wenn ein Pferd mit ihnen kollidiert. Derzeit stehen die Hindernisse starr und fest. Als Mitveranstalter des Military-Events im englischen Hickstead habe er Ende der 90er-Jahre bereits flexible Hindernisse eingeführt, sagte der vierfache Europameister. "Seitdem ist dort kein schlimmer Unfall mehr passiert."

Der 25-jährige Winter war vor einer Woche beim Geländeritt der Vier-Sterne-Prüfung mit seinem zehn Jahre alten Wallach Ispo schwer gestürzt. Obwohl der Dortmunder sofort in die Notfallklinik Boberg nach Hamburg gebracht wurde, starb er an den Folgen seiner Verletzungen.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort