NRW-Bewerbung für Olympia Laschet freut sich über guten Austausch mit IOC-Präsident Bach

Lausanne · NRW-Ministerpräsident Armin Laschet will Olympia an Rhein und Ruhr holen. In Lausanne hat er nun den Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees getroffen.

 NRW-Ministerpräsident Armin Laschet. (Archiv)

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet. (Archiv)

Foto: dpa/Ina Fassbender

Die Initiative Rhein Ruhr City ist auf dem Weg zu einer möglichen Olympia-Bewerbung 2032 einen Schritt weiter gekommen. Am Freitag traf NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) gemeinsam mit Michael Mronz (Gründer der Initiative) in Lausanne auf IOC-Präsident Thomas Bach. Das Gespräch, an dem auch die DOSB-Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker teilnahm, sei "ein guter, offener und wichtiger Gedankenaustausch" gewesen, teilte Laschet über die Staatskanzlei mit.

Der Politiker warb im Musee Olympique des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) für die Chance, "in Nordrhein-Westfalen wirklich nachhaltige Spiele zu veranstalten, da im Konzept der 14 Städte ca. 90 Prozent der Sportstätten schon vorhanden sind". In NRW "besuchen und nutzen bereits heute Woche für Woche Hunderttausende diese Stätten", so Laschet: "Dies wäre auch nach den Spielen garantiert. Wir können die Nachhaltigkeit leben, die das IOC in seiner Agenda 2020 als Ziel für die Zukunft formuliert hat."

Für Laschet wären Olympische und Paralympische Spiele "ein einmaliger Antreiber und Motor für die gesamte Metropolregion und für eine moderne Verkehrsinfrastruktur". Rhein Ruhr City müsste bei der Vergabe der Spiele im Jahr 2025 möglicherweise unter anderem gegen eine gemeinsame Bewerbung von Süd- und Nordkorea antreten.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat sich beim Thema Olympia 2032 bislang bedeckt gehalten. Er will 2020 entscheiden, ob sich Deutschland wieder ins Olympia-Rennen wagt. In den vergangenen Jahren waren die deutschen Bewerbungen gescheitert. Die letzten Sommerspiele in Deutschland hatten 1972 in München stattgefunden. Zuletzt war die Bewerbung Hamburgs für 2024 im Jahr 2015 durch ein Referendum verhindert worden.

(sef/sid)
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