Schüttler übersteht die zweite Runde Monte Carlo: Kiefer und Haas gescheitert

Monte Carlo (rpo). Was für eine Pleite für Nicolas Kiefer. Der Deutsche wurde von Guillermo Coria regelrecht vom Platz geschossen. Ebenfalls in Runde zwei ausgeschieden ist Tommy Haas. Verlass war nur auf Rainer Schüttler.

<P>Monte Carlo (rpo). Was für eine Pleite für Nicolas Kiefer. Der Deutsche wurde von Guillermo Coria regelrecht vom Platz geschossen. Ebenfalls in Runde zwei ausgeschieden ist Tommy Haas. Verlass war nur auf Rainer Schüttler.

Der Korbacher schaffte mit einem ungefährdeten 6:1, 6:2-Sieg über den französischen Qualifikanten Jean-Rene Lisnard den Einzug ins Achtelfinale, in dem nun der frühere US-Open-Sieger Lleyton Hewitt sein Gegner ist.

Dagegen war Kiefer am Mittwochmorgen durch eine 0:6, 3:6-Niederlage gegen den an Nummer drei gesetzten Argentinier Guillermo Coria ausgeschieden. Im letzten Spiel mit deutscher Beteiligung verabschiedete sich Haas mit 4:6, 6:1, 3:6 gegen den Argentinier Juan Ignacio Chela.

"Hewitt ist ein schwerer Gegner. Aber er hat zwei schwere Matches hinter sich, da entscheidet dann die Tagesform", sagte Schüttler über den Australier, der 1:6, 7:6 (7:5), 6:1 gegen den Argentinier Gaston Gaudio gewann. Schüttler zeigte in der 65-minütigen Partie gegen Lisnard ein sehr gutes Spiel.

"Es war nicht ganz so leicht"

"Es war nicht ganz so leicht, wie es dem Resultat nach aussieht. Erst als ich Druck gemacht habe, kam meine Rückhand gut, und ich habe gut serviert", sagte Schüttler nach seinem erst vierten Sieg im zwölften Saisonspiel.

Nach Breaks zum 3:1 und 5:1 verwandelte er den ersten von zwei Satzbällen bei eigenem Aufschlag zum 6:1. Im zweiten Durchgang nahm der in der kommenden Bundesligassaison für Meister Blau-Weiß Sundern spielende Hesse seinem Gegner zum 1:0 und 5:2 den Aufschlag ab und enschied das Spiel mit seinem ersten Matchball.

Für Haas lief es drei Tage nach seinem Turniersieg in Houston von Beginn an nicht gut. Der Hamburger verlor gleich seinen Aufschlag zum 0:1, kam zwar zum 2:2 noch einmal zurück, bevor er beim 4:5 erneut in Zugzwang geriet. Im zweiten Satz schloss er noch einmal mit Breaks zum 3:1 und 5:1 an seine zuletzt guten Leistungen an. Doch nach ausgeglichenem Spiel im dritten Satz fiel die Vorentscheidung als Chela der Break zum 4:3 und nach 1:56 Stunden mit dem ersten Matchball der Sieg gelang.

"Das ist der schlimmste Platz, auf dem ich jemals gespielt habe"

Gegen den Südamerikaner, der am vergangenen Sonntag das Estoril-Finale gewonnen hatte, war Haas in diesem Jahr schon in Indian Wells ausgeschieden. Haas haderte mit der Anlage: "Das ist der schlimmste Platz, auf dem ich jemals gespielt habe. Aber ich war auch nicht besonders gut."

Der 26-jährige Hannoveraner Kiefer, der in dieser Saison in Memphis und Scottsdale jeweils das Finale erreicht hatte, war Ende März im Viertelfinale von Miami in zwei Sätzen an Coria gescheitert. Sein bislang einziger Sieg über den Südamerikaner datiert aus dem Jahr 2000.

"Im ersten Satz habe ich überpowert, es fehlte mir die Geduld. Im zweiten Satz bin ich dann ruhiger geworden. Der Aufschlag wurde leider nicht besser. Coria macht kaum Fehler, und Geduld ist seine große Stärke", meinte Kiefer. Erst im zweiten Satz steigerte sich der Deutsche, brachte drei seiner Aufschlagspiele durch und ging 3:2 in Führung. Dann aber trumpfte Coria erneut auf und entschied alle folgenden Spiele für sich.

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