Neben der Spur Lahm - der bessere Kuranyi

Düsseldorf (RP). Jeden Morgen klingelt der Wecker, brummt der Rasierer, klimpert das Brotmesser im Glas. Trotz seines Ausscheidens aus der Nationalmannschaft ist Kevin Kuranyi tagtäglich mit dem weißen Trikot und dem Bundesadler zu sehen. Möglich macht es die Werbung, denn der Fußballprofi gehörte zu den gefragtesten Gesichtern einer Kampagne für einen Brotaufstrich.

 Philipp Lahm bleibt den Bayern treu.

Philipp Lahm bleibt den Bayern treu.

Foto: AP, AP

Auch bei einem Spot für ein Computerspiel ist Kuranyi Protagonist, wird von Schalker Fans dabei auf Händen getragen - was schon vor der Suspendierung durch Bundestrainer Joachim Löw nicht immer realistisch war - und ziert das Cover des Spiels wieder im Nationaltrikot. Dass er den Bundesadler nicht mehr tragen darf, stört die Werbeindustrie derzeit wohl nicht, die Spots werden weiter ausgestrahlt.

Dabei wäre eine Rettung der beiden Kampagnen doch so einfach: Torsten Frings, der Mann mit der Mähne, könnte sich ein Kilo Pomade in die dunklen Haare schmieren und so Kuranyis Frisur kopieren. Dann fiele es kaum noch auf, wer sich nun das Butterbrot schmiert. Oder Philipp Lahm ließe sich Koteletten à la Kuranyi wachsen, die er allmorgendlich mit dem Rasierer trimmt - das würde so gut zu seinen buschigen Augenbrauen passen.

Dann könnte der 1,70-Meter-Mann auch im Computerspiel-Spot auf Händen getragen werden: Schließlich dürfte Lahm leichter sein als der Stürmer. Allerdings sollte man dann Bayern-Fans statt Schalker Anhänger nehmen, das gehört sich so. Denn dass "Blaue" einen "Roten" auf Händen tragen, ist in der Fußball-Farbenwelt mindestens so irreal wie ein grinsender Kuranyi im Nationaltrikot.

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