Kennen sie "Lacrosse"?

Spätestens seit dem Kinohit "American Pie" ist "Lacrosse" manchen Deutschen ein Begriff. Doch was ist eigentlich "Lacrosse" und wie funktioniert das?

Gestern fand das All-Star-Spiel der Major League Lacrosse statt. Wir versuchen, das Spiel zu erklären.

Beim Lacrosse treten zwei Mannschaften mit je zehn Spielern gegeneinander an.

Das Ziel: Der Ball muss mit den Netzschlägern ins gegnerische Tor bugsiert werden.

Dazu wird das Spielgerät geschleudert.

Gespielt wird auf einem 55 m breiten und 100 m langen Feld. Das Tor ist 1,83 m x 1,83 m groß und befindet sich im Gegensatz zu den meisten anderen Ballspielen nicht am jeweiligen Spielfeldende, sondern 14 m davor. Alle Spieler müssen einen Helm und Handschuhe tragen. Außerdem wird in den meisten Fällen auch noch mit Ellenbogenschützern, Schulterschützern und einem Unterleibsschutz gespielt. Der Torwart benötigt zusätzlich einen Brustpanzer und einen Unterleibsschutz.

Der Ball besteht aus Gummi und wiegt rund 140 Gramm. Die Spieler dürfen den Ball mit ihrem Schläger, dem "Crosse" oder "Stick", fangen, tragen und werfen.

Die Spielzeit bei den Herren beträgt 4 x 20 Minuten, bei den Damen 2 x 30.

Beim "Lacrosse" gibt es sechs unterschiedliche Positionen: Angreifer, Mittelfeldspieler, Verteidiger und Torwart erklären sich von selbst.

Daneben gibt es noch den sogenannten Fogo, einen Mittelfeldspieler, der nur beim "Face off" (gleichzusetzen mit dem Anstoß im Fußball) eingesetzt wird.

Zudem gibt es den LSM, einen Mittelfeldspieler, der einen langen Stick (Long stick Middie) erhalten und damit besser verteidigen kann. Insgesamt dürfen sich nur bis zu vier lange Schläger pro Team gleichzeitig auf dem Feld befinden. Der LSM wird im Angriff meist gegen einen Mittelfeldspieler mit kurzem Schläger ersetzt.