Grand Prix in Düsseldorf Judoka Maresch erst im Finale gestoppt

Der dreimalige deutsche Judo-Meister Sven Maresch hat beim Grand-Prix-Turnier in Düsseldorf einen Heimsieg nur knapp verpasst. Der 29 Jahre alte Berliner musste sich am zweiten Tag des Härtetests knapp sechs Monate vor den Olympischen Spielen in Rio erst im Finale der Klasse bis 81 kg Titelverteidiger Joachim Bottieau aus Belgien geschlagen geben.

Vor den Augen von DOSB-Vizepräsident Ole Bischof, der 2008 in Mareschs Gewichtsklasse Olympiasieger geworden war, reichte dem Belgier eine mittlere Wertung, um sich in einem engen Kampf durchzusetzen. Bronze ging an Dominic Ressel (Hamburg), der sich im Duell um Platz drei gegen den Georgier Giorgi Papunashvili durchsetzte und seinen größten Karriere-Erfolg feierte. Die dritte Medaille für den DJB holte am zweiten Wettkampftag die frühere Vizeweltmeisterin Laura Vargas Koch (Berlin), die sich Bronze in der Klasse bis 70 kg sicherte. Im kleinen Finale besiegte die 25-Jährige die Britin Sally Conway. Im Halbfinale hatte die Weltranglistenzweite Vargas Koch zuvor gegen die spätere Turniersiegerin Chizuro Arai aus Japan verloren. Für eine Enttäuschung sorgte hingegen Europameisterin Martyna Trajdos. Die Hamburgerin unterlag bereits in ihrem ersten Kampf in der Klasse bis 63 kg der Türkin Bursa Katipoglu. Beim wichtigsten Turnier auf deutschem Boden sind bis Sonntag 550 Athleten aus 86 Ländern am Start. Neben den Europameisterschaften im russischen Kasan (21. bis 24. April) und dem Masters in Guadalajara/Mexiko (27. bis 29. Mai) ist der Grand Prix in Düsseldorf der wichtigste Härtetest vor den Olympischen Spielen in Rio.

(sid)
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