Olympiastadion in Tokio Japan entscheidet sich für billigeren Entwurf

Japan hat auf den Gegenwind wegen der hohen Baukosten für das Olympiastadion in Tokio reagiert und einen neuen Entwurf abgesegnet. Die von einem japanischen Architekten geplante Arena für die Sommerspiele 2020 soll umgerechnet 1,1 Milliarden Euro kosten.

Die ursprüngliche Variante hätte 1,8 Milliarden verschlungen. "Es ist ein wundervoller Entwurf, was grundsätzliche Voraussetzungen, Bauzeit und Kosten angeht", sagte Premierminister Shinzo Abe nach einem Kabinettstreffen. Der Vorschlag von Kengo Kuma machte das Rennen, er war etwas billiger als die Variante des einzigen Mitbewerbers Toyo Ito. Der ursprüngliche Entwurf kam von der britisch-irakischen Star-Architektin Zaha Hadid. Da die erwartete Bausumme für das Projekt zwischenzeitlich um 650 Millionen Euro anstieg und sich auch die öffentlichen Proteste mehrten, wurden die Pläne verworfen. Sportminister Hakubun Shimomura trat im September wegen der Schwierigkeiten rund um den Stadionbau zurück.

(sid)
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