Ilia Malinin gelingt der vierfache Axel Ein Sprung in die Eiskunstlauf-Geschichte

Hamburg · Inspiriert vom zweimaligen Olympiasieger Yuzuru Hanyu aus Japan ist US-Läufer Ilia Malinin der erste vierfache Axel der Eiskunstlauf-Geschichte gelungen.

 Ilia Malinin schreibt Geschichte

Ilia Malinin schreibt Geschichte

Foto: imago sportfotodienst

Als er mit viereinhalb Umdrehungen in das Geschichtsbuch des Eiskunstlaufens gesprungen war, erinnerte Ilia Malinin sofort an sein Idol und Vorbild Yuzuru Hanyu. „Er hat mich definitiv dazu inspiriert, es erstmals im Wettkampf zu versuchen“, sagte der US-Läufer mit russischen Wurzeln nach seiner spektakulären Weltpremiere bei einem kleinen Wettbewerb in Lake Placid.

Und dennoch: Der 17-Jährige nahm seinem im Juli vom Wettkampfsport zurückgetretenen Mentor aus Japan mit dem sauber gestandenen vierfachen Axel auch die Hoffnung, wenigstens bei einem Showprogramm mit dem Königssprung der Erste zu sein. Mehrfach hatte sich der Ex-Weltmeister vergeblich daran versucht, zuletzt bei den Olympischen Winterspielen im Februar in Peking.

Dort wäre auch Malinin schon gerne auf das Eis gegangen. Aber das Ausnahmetalent wurde im olympischen Winter vom US-Verband nur für die Weltmeisterschaften der Junioren, die er gewann, und der Senioren, bei denen er den neunten Platz belegte, nominiert.

Danach begann Malinin ernsthaft an der neuen Herausforderung zu arbeiten. Und belohnte sich für seinen Mut nun mit einem Rekord, den ihm keiner mehr nehmen kann.

Nur familienintern ist der sprunggewaltige Teenie noch die Nummer zwei. Denn Mutter Tatjana Malinina wurde für Usbekistan 1998 in Nagano Olympia-Achte, ein Jahr später in Helsinki WM-Vierte. Aber natürlich ohne vierfachen Axel...

(SID/hütn)
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