Vierländerturnier Hockey-Herren triumphieren über Argentinien

Mönchengladbach (rpo). Die neue WM-Arena in Mönchengladbach entpuppt sich für die deutsche Hockey-Nationalmannschaft als Siegestempel. Auch im zweiten Spiel des Vierländerturniers feierte die Mannschaft von Bundestrainer Bernhard Peters einen Erfolg. Gegen Amerika-Champion Argentinien setzte sich die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) einen Tag nach dem Sieg über Indien (4:1) mit 3:0 (0:0) durch.

 Bernhard Peters feierte mit seinem Team den zweiten Sieg in Mönchengladbach.

Bernhard Peters feierte mit seinem Team den zweiten Sieg in Mönchengladbach.

Foto: AP, AP

Vor 2.350 Zuschauern stellten Frankreich-"Legionär" Justus Scharowsky (39.) und Moritz Fürste vom UHC Hamburg (40.) mit einem Doppelschlag die Weichen auf Sieg. Für den Endstand sorgte Fürstes Vereinskollege Carlos Nevado (67.). Deutschland spielt damit am Montag (14.15 Uhr) gegen Europameister Spanien um den Turniersieg.

Die deutsche Mannschaft bestimmte aus einer starken Defensive heraus gegen die "Gauchos" über weite Strecken die Partie, ließ die Fans aber bis zur 39. Minute auf den ersten Treffer warten. Nevado hatte Scharowsky mustergültig in Szene gesetzt. Nur eine Minute später sorgte Fürste schon für die Vorentscheidung, als er nach einem eigenen Pfostentreffer selbst den Nachschuss verwertete. Drei Minuten vor dem Ende sorgte Nevado für den Schlusspunkt, nachdem er vom Münchner Christopher Zeller freigespielt worden war. Zeller hatte am Samstag gegen Indien drei Tore erzielt.

Stadion wird zum Motivator

Der neue Hockey-Park in Mönchengladbach, wo die deutschen Herren vom 6. bis 17. September ihren 2002 in Malaysia gewonnenen Weltmeistertitel erfolgreich verteidigen wollen, ist für die DHB-Auswahl eine ganz besondere Motivation. "In diesem Stadion muss man einfach immer Gas geben, das geht gar nicht anders", sagte der Stuttgarter Björn Emmerling, in Abwesenheit von Holland-"Legionär" Tibor Weißenborn (Bloemendaal) und Sebastian Biederlack, der mit dem Club an der Alster Hamburg im Europapokal der Pokalsieger im Einsatz ist, einer von noch fünf Weltmeistern im Kader von Peters. 8,8 Millionen Euro hat das modernste Hockey-Stadion Europas gekostet, fünf Millionen davon steuerte das Land Nordrhein-Westfalen bei.

Für Peters ist das Turnier eine wichtige Standortbestimmung beim Aufbau eines neuen Teams für die WM. "Wir haben jetzt vier Wochen lang intensiv trainiert, jetzt wollen sich die Jungs beweisen", sagte Peters, der bislang "Zehn bis elf Plätze" in seinem 18-köpfigen Kader "relativ eindeutig" vergeben hat.

(sid)
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