Streit um Athletenvereinbarung Ahlmanns Rückkehr ins Reit-Nationalteam weiter offen

Göteborg · Christian Ahlmann hat sich noch nicht endgültig mit dem deutschen Reitverband über seine Rückkehr ins Team geeinigt. Die Chancen stehen aber gut, sagte er.

Die Rückkehr des Springreiters Christian Ahlmann in die Nationalmannschaft ist weiterhin offen. „Die Dinge sind nach intensiven Gesprächen auf einem guten Weg“, sagte der 44 Jahre alte Reiter aus Marl am Rande des Weltcup-Finales in Göteborg. „Aber sicher ist es noch nicht, ich entscheide das nicht alleine, sondern gemeinsam mit meinen Pferdebesitzern und Sponsoren.“

Notwendig für die Rückkehr ins Nationalteam ist unter anderem die Unterschrift unter die Athletenvereinbarung des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR). Diese hatte Ahlmann, genau wie Daniel Deußer, in den vergangenen beiden Jahren nicht unterschrieben. Ahlmann und Deußer sind mit einigen Details der Vereinbarung nicht einverstanden.

„Wir sind tatsächlich große Schritte vorangekommen“, sagte Ahlmann zu Änderungen in der Athletenvereinbarung. „Dass ich nicht alles durchsetzen kann, was ich gerne hätte, das weiß ich auch.“

Der Verband hatte nach mehreren Gesprächsrunden mit den beiden Reitern entschieden, für das laufende Jahr die Vertragsstrafen auszusetzen, wenn das Stallbuch nicht korrekt geführt wird. In diesem Buch müssen die Behandlungen der Pferde mit erlaubten Medikamenten eingetragen werden. Ahlmann und Deußer waren zuletzt 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro im Nationalteam geritten und hatten die Bronzemedaille gewonnen.

(rent/dpa)
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