Nach Formel 1-Rückzug Ford startet 2005 bei Tourenwagen-WM

Brüssel (rpo). Ford - die tun was: Sie ziehen sich aus der Formel 1 zurück, gehen dafür aber künftig in der Tourenwagen- und Rallye-WM an den Start. Das sagte Ford-Europa-Chef Lewis Booth am Dienstag auf einer Pressekonferenz im Autowelt-Museum von Brüssel.

Ford hatte erst vor sechs Wochen beschlossen, das Engagement mit dem Jaguar-Team in der Formel 1 wegen anhaltender Erfolglosigkeit zu beenden. Die eskalierenden Kosten in der Formel 1 seien ebenfalls dafür verantwortlich gewesen, hieß es damals. Trotzdem soll der Motorsport auch in Zeiten gekürzter Budgets weiterhin eine zentrale Rolle bei Ford einnehmen, zumal man sich mit dem Rallye- und Tourenwagen-Projekt offensichtlich mehr Erfolg verspricht.

In der Rallye-WM feierte Ford zuletzt innerhalb von 14 Tagen zwei Siege durch den Esten Marko Märtin. Auch an die Tourenwagen-WM, für 2005 vom Automobilweltverband FIA neu ins Leben gerufen, hat Ford gute Erinnerungen. Bei der einzigen Austragung des Championats 1987 sorgten Klaus Ludwig (Bornheim) und Klaus Niedzwiedz (Waltrop) im Sierra RS Cosworth dafür, dass Ford die Herstellerwertung gewann.

In beiden Wettbewerben kommt der Focus zum Einsatz, der in der Rallye-WM vom bewährten Werksteam M-Sport unter Leitung von Malcolm Wilson betreut wird. Die Einsätze in der Tourenwagen-WM wurden dem Team Hotfield Sport aus dem westfälischen Kirchlengern anvertraut, die bisher mit Ford in der Deutschen Produktionswagen-Meisterschaft (DPM) sehr erfolgreich waren.

(sid)
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