Verunglückter Ex-Schwimmstar Amy van Dyken ging "mit Lächeln durch die Hölle"

Die sechsmalige Schwimm-Olympiasiegerin Amy Van Dyken Rouen hat trotz der schwerwiegenden Folgen ihres Quad-Unfalls den Mut nicht verloren. "Ich bin so dankbar, dass ich lebe. Deshalb kann ich positiv denken", sagte die 41-Jährige USA Today. Van Dyken Rouen hatte vor knapp zwei Wochen einen Wibelsäulenbruch erlitten und wird wohl für immer von der Hüfte abwärts gelähmt bleiben.

 Amy van Dyken ist auf dem Weg der Genesung.

Amy van Dyken ist auf dem Weg der Genesung.

Foto: ap

"Sie ist mit einem Lächeln im Gesicht durch die Hölle gegangen", lobte Dr. Luis Manuel Tumialan, der die Verunglückte am 7. Juni in Scottsdale/Arizona sechs Stunden operiert hatte, seine Patientin. "So etwas habe ich noch nicht gesehen." Es sei "nur schwer vorstellbar", dass sie jemals wieder laufen könne.

Van Dyken Rouen hatte nicht nur Glück, als sie den Unfall überlebte. Auch die Operation war sehr gefährlich, deshalb sollte sie sich vor dem Eingriff vorsichtshalber von ihrem Ehemann, dem früheren NFL-Profifootballer Tom Rouen, verabschieden. "Ich habe ihm gesagt, ich liebe dich, lebe dein Leben weiter, ich erlaube dir Dates", so Van Dyken Rouen.

Am Sonntag hatte der einstige Schwimmstar die Intensivstation verlassen. An den Unfall, bei dem sie mit dem Fahrzeug auf einem Parkplatz gegen eine Bordsteinkante gefahren und umgekippt war, hat sie keine Erinnerung mehr. Unter dem Namen Amy Van Dyken gewann sie 1996 bei den Sommerspielen in Atlanta vier Goldmedaillen und vier Jahre später in Sydney zwei weitere.

(sid)
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