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EM in Den Haag Beachvolleyballer gehen erstmals seit fünf Jahren leer aus

Die deutschen Beachvolleyballer sind in Abwesenheit der Olympiasiegerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst bei einer EM zum ersten Mal seit 2012 leer ausgegangen.

 Chantal Laboureur (rechts) und Julia Sude schieden bereits im Viertelfinale aus.

Chantal Laboureur (rechts) und Julia Sude schieden bereits im Viertelfinale aus.

Foto: dpa/Peter Schneider

Ohne die Olympiasiegerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst war der Platz im Scheinwerferlicht frei, doch Chantal Laboureur und Julia Sude ließen ihre Chance liegen. Die topgesetzten Stuttgarterinnen scheiterten bei der EM in den Niederlanden bereits im Viertelfinale - auch die drei anderen deutschen Frauenteams konnten die Lücke nicht füllen.

"Es ist natürlich sehr schade, aber so ist es leider manchmal", sagte Laboureur nach dem enttäuschenden Aus. Schon in den Gruppenspielen, die mit einer überraschenden Niederlage gegen die Außenseiterinnen Marta Menegatti/Laura Giombini begonnen hatten, überzeugten die Weltranglistendritten eher durch Kampfgeist als mit spielerischer Klasse.

Auch in der Runde der letzten Acht gegen die konzentriert und mutig agierenden Spanierinnen Liliana Fernandez/Elsa Baquerizo konnten sie ihre Bestleistung nicht abrufen und verloren mit 1:2. Dabei hatten Laboureur/Sude die Paarung noch in der Gruppenphase mit 2:0 bezwungen.

"Wir haben leider kein Mittel gefunden, um ihr Spiel abzuwehren. Im Tiebreak sind wir durch den Rückstand dann extrem unter Druck geraten und haben es leider nicht geschafft, zurückzukommen", sagte Laboureur. Gerade bei eigenem Aufschlag gelang es den beiden nicht, die wichtigen Punkte zu machen. Im Entscheidungssatz schlichen sich dann auch noch einige unnötige Fehler ein.

Für das Nationalteam steht nun erst einmal eine Pause an, bevor es in zwei Wochen zum Major-Series-Turnier der World Tour nach Wien geht. Da bleibt genug Zeit für eine Analyse.

Schluss im Viertelfinale war auch für das hoch gehandelte Hamburger Duo Victoria Bieneck/Isabel Schneider nach einem 1:2 gegen die Schweizerinnen Nina Betschart/Tanja Hüberli. Karla Borger/Margareta Kozuch (Düsseldorf) und Kim Behrens/Sandra Ittlinger (OSC Baden-Württemberg) mussten sich mit dem geteilten neunten Platz begnügen. Das einzige deutsche Männerduo Arne Bergmann/Yannick Harms schied bereits in der ersten K.o.-Runde aus - die Weltranglisten-47. erreichten damit zumindest ihr Minimalziel.

Zuletzt waren gerade die deutschen Frauen durch drei Titel in Folge verwöhnt. 2015 und 2016 ging der Titel an Ludwig/Walkenhorst, 2017 gelang Nadja Glenzke/Julia Großner der Coup. Ludwig, seit Juli Mutter eines Sohnes, wird voraussichtlich im Januar ihre Babypause beenden. Sollten die Golden Girls schon 2019 wieder an die alten Erfolge anknüpfen können, bliebe für die nationale Konkurrenz wieder nur noch der Schattenplatz.

(old/sid)
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