Fechten DOSB schaltet sich in Streit um Bundestrainer Magro ein

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) schaltet sich wenige Monate vor der Heim-WM in Leipzig in einen Streit innerhalb des Deutschen Fechter-Bundes (DFeB) ein. Der Dachverband des deutschen Sports reagiert auf einen Protestbrief der Florettfechterinnen an den DOSB-Präsidenten Alfons Hörmann.

Die Athletinnen machten sich für ihren Bundestrainer Andrea Magro stark, der entlassen worden war. "Selbstverständlich sind wir dem Wunsch der Athletinnen gefolgt und haben einen Runden Tisch anberaumt. Gemeinsam mit dem Deutschen Fechter-Bund wollen wir nun eine Lösung suchen, die sachgerecht ist", sagte Hörmann dem SID: "Gerade die bevorstehende Heim-WM muss dabei Berücksichtigung finden. Zu den Details können wir wegen des schwebenden Verfahrens keine näheren Aussagen machen." Die WM in Leipzig findet vom 19. bis 26. Juli statt. Magro hatte vor allem aus Kostengründen eine Kündigung vonseiten des Fechtclubs Tauberbischofsheim erhalten. Der italienische Startrainer war sowohl vom DFeB als auch vom Verein bezahlt worden. Magro klagt gegen die Kündigung seines bis 2020 laufenden Vertrages. Im April soll es einen Gütetermin vor dem Arbeitsgericht Heilbronn geben. Die Athletinnen zeigten für die Personalmaßnahme kurz vor der WM kein Verständnis und wandten sich an Hörmann.

(sid)
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