Aus in Runde eins Debüt bei Darts-WM für Schmutzler eine „super Erfahrung“

Köln · Fabian Schmutzler hat bei seinem Darts-WM-Debüt glatt verloren. Der zweitjüngste Spieler in der Turnier-Historie war dennoch zufrieden. Gary Anderson setzte sich im Duell zweier ehemaliger Weltmeister durch.

 Fabian Schmutzler.

Fabian Schmutzler.

Foto: dpa/Kieran Cleeves

Das WM-Debüt von Darts-Youngster Fabian Schmutzler hat erwartungsgemäß ein schnelles Ende gefunden. Der zweitjüngste Spieler in der Turnier-Historie verlor vor rund 3000 Zuschauern im Londoner Alexandra Palace sein Auftaktmatch gegen den Engländer Ryan Meikle mit 0:3. Der Frankfurter hatte sich Anfang November überraschend über die Development Tour für die WM qualifiziert.

„Ich habe mich sehr gefreut, da oben stehen zu dürfen und meine Darts spielen zu dürfen, auch wenn ich gerne einen Satz gewonnen hätte. Letztendlich ist es eine super Erfahrung gewesen“, sagte Schmutzler bei DAZN: „Es hat viel Spaß gemacht. Ich bin sehr froh, dass ich hier dabei sein durfte. Ich würde es gegen nichts eintauschen, was ich bisher erreicht habe.“ Als eine der Schwierigkeiten machte der Youngster die schwache Doppelquote aus. „Es war ein bisschen das Problem. Daran muss ich ein bisschen arbeiten“, erklärte er.

Im Zweitrunden-Duell zweier Ex-Weltmeister setzte sich der Schotte Gary Anderson, Champion von 2015 und 2016, 3:1 gegen Adrian Lewis, Titelträger aus den Jahren 2011 und 2012, durch. 2011 und 2016 hatten sich die beiden jeweils im Finale gegenübergestanden.

Lisa Ashton verpasste auch im dritten Anlauf ihren ersten WM-Sieg. Die Britin, neben Fallon Sherrock einzige Frau im Teilnehmerfeld, war beim 0:3 gegen den Niederländer Ron Meulenkamp chancenlos.

Durch die Niederlage verpasste es Schmutzler, als jüngster Spieler überhaupt die zweite Runde zu erreichen. Nach einem nervösen Beginn und dem schnellen 0:3 im ersten Satz hielt er immer besser mit seinem neun Jahre älteren Gegner mit und schaffte seinen ersten Leg-Gewinn. Am Ende erzielte Schmutzler im Schnitt 89,14 Punkte und damit ähnlich viele wie der Weltranglisten-71., nutzte aber seine Chancen auf die Doppel zu selten (33 Prozent).

Bereits am Nachmittag hatte Vorjahres-Viertelfinalist Daryl Gurney (Nordirland) den Engländer Ricky Evans 3:1 bezwungen. Das deutsche Duell zwischen Florian Hempel (Köln) und Martin Schindler (Strausberg) findet am Sonntag statt. Die deutsche Nummer eins Gabriel Clemens (Saarwellingen) ist erst am 23. Dezember gefordert.

96 Spieler aus 29 Nationen kämpfen beim wichtigsten Turnier des Jahres um den Siegerscheck in Höhe von 500.000 Pfund (rund 546.000 Euro). Neben Weltmeister Gerwyn Price, der bereits am Mittwoch in Runde drei einzog, zählen auch die Ex-Weltmeister Peter Wright (Schottland) und Michael van Gerwen (Niederlande) zu den Favoriten. Das Finale ist für den 3. Januar angesetzt.

(sid/dpa)
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