Entschuldigung in offenem Brief Clijsters-Clan nimmt Doping-Vorwürfe zurück

Brüssel (rpo). Mit einer Entschuldigung hat der Clan um Belgiens Weltranglistenerste Kim Clijsters die Dopingvorwürfe gegen US-Open-Siegerin Justine Henin-Hardenne zurückgenommen.

Der frühere French-Open-Halbfinalist Filip de Wulf entschuldigte sich in einem offenen Brief mit den Worten: "Justine, ich möchte dich um Verzeihung bitten. Ich wollte nicht, dass meine Äußerungen einen Schatten auf deinen fantastischen Sieg in New York werfen. Ich habe nie an Doping gedacht, lediglich an Creatin, aber selbst das war ein Schritt zu viel. Ich habe einen gravierenden Irrtum begangen."

Clijsters' Vater Lei, ehemaliger belgischer Fußball-Nationalspieler, schrieb auf der Homepage seiner Tochter: "Ich habe nur gesagt: Seht ihr nicht, dass Justine kräftiger geworden ist und Muskeln aufgebaut hat, all das macht sie zu einer logischen Siegerin. Wenn sie weiter so trainiert und spielt, wird sie Kim und alle anderen regelmäßig schlagen."

Justine Henin-Hardenne hatte die Doping-Vorwürfe aus dem Clijsters-Camp am Mittwoch in Brüssel als Lüge bezeichnet: "Ich habe nie Dopingmittel genommen. Mein einziges Doping ist harte Arbeit, und ich lasse mich jederzeit und auf jede Art testen, um zu beweisen, dass mein Körper sauber ist."

Bei den US Open hatte Henin-Hardenne nach den French Open auch das zweite Grand-Slam-Finale gegen Clijsters in diesem Jahr mit 7: 5, 6:1 gewonnen. Bei ihrem Halbfinalsieg gegen Jennifer Capriati keine 24 Stunden zuvor war die 21-Jährige noch von heftigen Krämpfen geschüttelt und im Anschluss mit Infusionen behandelt worden. Lei Clijsters behauptete schon direkt nach dem Turnier, die schnelle körperliche Erholung Henin-Hardennes sei unnatürlich gewesen.

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