DLV-Präsident Prokop hat "große Sympathie" für unabhängigen Athleten-Verein

Düsseldorf · Der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), Clemens Prokop, findet es gut, dass die deutschen Athleten am Sonntag auf ihrer Vollversammlung eine vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) unabhängige Interessenvertretung gründen wollen.

 Clemens Prokop.

Clemens Prokop.

Foto: dpa, fve nic jhe

"Ich halte es grundsätzlich für einen richtigen Schritt, wenn Sportler sich zusammenschließen, um ihre Interessen zu vertreten, und persönlich verfolge ich diese Intention mit großer Sympathie", sagte Prokop unserer Redaktion. Der 60-Jährige, der im kommenden Monat nach fast 17 Jahren im Amt als DLV-Präsident ausscheidet, gab aber zu bedenken, wie viel Gewicht die Stimme haben kann, mit der der neugegründete Verein "Athleten Deutschland" künftig spricht.

"Wie weit die Intention in der Wirklichkeit umgesetzt werden kann, wird sich zeigen. In manchen Sportarten sind Athleten dann doch eher Einzelkämpfer, hier haben wir einfach eine andere Situation als beim klassischen Arbeitnehmer in einer Gewerkschaft, in der viele gleichgelagerte Interessen haben", sagte Prokop.

(klü)
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