CHIO in Aachen Vielseitigkeits-Equipe verpasst Podium deutlich

Aachen · Die deutsche Vielseitigkeits-Mannschaft hat beim CHIO in Aachen einen schwachen Auftritt gezeigt. Das Quartett fiel beim Geländeritt am Samstag vom ersten auf den fünften Platz zurück.

 Die deutschen Vielseitigkeitsreiter haben beim CHIO in Aachen den zehnten Sieg im Nationenpreis überraschend deutlich verpasst.

Die deutschen Vielseitigkeitsreiter haben beim CHIO in Aachen den zehnten Sieg im Nationenpreis überraschend deutlich verpasst.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

So schlecht war das Gastgeber-Team noch nie beim größten Reitturnier der Welt.

Eine bessere Platzierung war nicht möglich, weil Julia Krajewski ausschied. Ihr Pferd Samourai verweigerte an einem Hindernis dreimal, weshalb das Paar disqualifiziert wurde. Ingrid Klimke hatte mit Hale Bob einen Vorbeiläufer, Kai Rüder verhinderte mit Colani Sunrise nur mit Mühe einen Sturz.

Mit 206,60 Fehlerpunkten lag der Titelverteidiger weit hinter Sieger Neuseeland (112,90). Zweiter wurde Frankreich (130,50) vor Schweden (146,30). „Das ist nicht schön, das ist echt eine Enttäuschung“, sagte Bundestrainer Hans Melzer: „Wir hatten vor, hier zu gewinnen.“ In den ersten beiden Teilprüfungen am Freitag hatten die deutschen Buschreiter noch dominiert.

Julia Krajewski gewinnt im Einzel

Im Einzel gewann Krajewski mit ihrem Zweitpferd Chipmunk. Die deutsche Meisterin aus Warendorf siegte vor dem Australier Christopher Burton mit Quality Purdey. „Reiterlich eine absolute Meisterleistung“, kommentierte Melzer die Darbietung Krajewskis auf Chipmunk. „Da war ein einziges hoch und runter“, sagte die Einzel-Siegerin: „Mehr geht nicht.“ Von dem Aussetzer ihres Teampferdes Samourai war sie „überrascht“, behielt aber die Nerven bei ihrem späteren Ritt mit Chipmunk. „Das war großartig“, sagte sie zu ihrem Sieg.

Für das zweitbeste deutsche Ergebnis liefert Bettina Hoy aus Rheine, die mit Designer auf Rang elf ritt.

(old/dpa/sid)
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