Segel-WM Buhl gekentert, aber noch nicht k.o.

Kingston · Philipp Buhl hat im Kampf um den ersten deutschen Sieg bei einer Segel-Weltmeisterschaft in der olympischen Einhandjolle Laser einen Dämpfer hinnehmen müssen. Der 25-jährige Sonthofener gab am Vorschlusstag der Welttitelkämpfe im kanadischen Kingston seine mehrtägige Führung ab.

Er startet an diesem Mittwoch (15.00 Uhr MESZ) von Platz drei aus in bis zu drei Finalrennen. Mit den Rängen 16, 15 und 27 waren Buhl am Dienstag alle drei Wettfahrten misslungen. Im ersten Rennen hatte ihm ein Frühstarter den eigenen gut angelegten Start verdorben. Im zweiten war Buhl in einer Welle gekentert, im dritten hatte er nach perfektem Start strategisch die falsche Seite des Kurses gewählt. "Ich habe mich geärgert ohne Ende", sagte Buhl, der für das Finale nur noch ein Ziel kennt: "Einfach drei gute Rennen segeln!" Als Top-Favorit auf WM-Gold startet der Brite Nick Thompson mit nur 27 Zählern auf dem Konto und 20 Punkten Vorsprung vor dem Australier Tom Burton (47 Punkte) ins Finale. Weitere fünf Punkte dahinter kämpft Buhl (53 Punkte) um seine zweite WM-Medaille nach Bronze in 2013. Für Buhl ist der WM-Titel theoretisch noch zu holen, doch dafür müsste der Brite mindestens zweimal patzen und Buhl gleichzeitig einen fehlerlosen Tag absolvieren.

(dpa)
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