Neben der Spur Buddhisten in München

Düsseldorf (RP). Ein rundlicher Herr ist auf dem Weg zurück in die Zukunft. Ronaldo, der Kuschelbär unter den Torjägern, wird vermutlich bald wieder in der Heimat spielen. Das ist schön, weil es die Fortsetzung des süßen Lebens, den Erhalt der Leibesfülle und ganz bestimmt viele bezaubernde Geschichten aus dem Nachtleben von Rio garantiert.

Klinsis erster Arbeitstag bei den Bayern
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Wenn Ronaldo sich weiter so ehrgeizig durchs Fußball-Leben mümmelt, kann er zum Format der ganz Großen aufschließen - Reiner Calmund oder Buddha. Ersterer ist als positiv beklopptes Urgestein der Szene beliebt auf allen Kanälen, Letzterer wurde erstmals durch den kalifornischen Schwaben Jürgen Klinsmann in eine nähere und höchst erfolgversprechende Verbindung zum Fußball gebracht.

Der frühere Bäcker-Geselle, der auf seinen Wanderjahren den Engländern das Tauchen ohne Wasser, den Italienern das Rudern (der Arme) ohne Boot und den Amerikanern das positive Denken beibrachte, hat in einem kühnen Akt wegweisender Architektur das Trainingsgelände des FC Bayern mit Buddha-Figuren gekrönt. Das dient, wie jeder aus dem Volkshochschul-Grundkurs Esoterik weiß, dem Energie-Fluss.

Sollte sich Klinsmanns segensreiches Wirken bis in die Fankurven bemerkbar machen, wird künftig statt des bösen bengalischen Feuers lediglich dann und wann ein zartes Räucherkerzchen entflammt. Und wenn die Mannschaft wider Erwarten nicht doch die Champions League gewinnt, kann immer noch der Dalai Lama verpflichtet werden. Als Buddhismus-Trainer.

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