Platz eins, drei und vier beim Major in Kroatien Deutsche Beach-Duos schreiben Geschichte

Purec · Deutschlands Beachvolleyball-Girls haben einen Monat vor Beginn des olympischen Spektakels an der Copacabana die Konkurrenz geschockt. Beim bestens besetzten Welttour-Turnier im kroatischen Küstenort Porec kamen gleich drei deutsche Duos unter die Top Vier. Das gab es nie zuvor bei einem Grand Slam oder Major.

 Chantal Laboureur und Julia Sude haben im kroatischen Purec überraschend triumphiert.

Chantal Laboureur und Julia Sude haben im kroatischen Purec überraschend triumphiert.

Foto: dpa, meh nic hak

Die größte Überraschung schafften dabei Chantal Laboureur und Julia Sude aus Stuttgart, die in der nationalen Ausscheidung um die zwei Rio-Tickets den Kürzeren gezogen hatte. Die 26-jährige Abwehrspezialistin Laboureur und die zwei Jahre ältere Blockerin besiegte am Samstag im Major-Finale die Kanadierinnen Heather Bansley und Sarah Pavan mit 2:0 (21:19: 21:18).

Das Duell der beiden Olympia-Teams um Platz drei entschieden Karla Borger und Britta Büthe (Stuttgart) gegen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst (Hamburg) mit 2:1 (21:19, 21:23, 15:11) für sich.

Mit diesen Platzierungen schrieben die drei Teams Geschichte in ihrer Sportart. Nie zuvor seit dem ersten internationalen Start 1987 schafften gleich drei deutsche Beachvolleyball-Frauenteams bei einem Welttour-Turnier den Sprung unter die ersten Vier.

Die Olympia-Mitfavoritinnen Ludwig/Walkenhorst unterstrichen auch in Kroatien ihre Medaillenambitionen für Rio. Zuvor hatte das Duo den EM-Titel und zwei Welttour-Turniere nacheinander gewonnen und kletterte in der aktuellen Weltrangliste auf Rang eins.

In Porec gab es einen Schreck für Kira Walkenhorst. Die Blockspezialisten zog sich beim 0:2 (17:21, 15:21) im Halbfinale gegen die Kanadierinnen Bansley/Pavan eine Knieblessur zu. Trainer Jürgen Wagner gab kurz nach dem Match aber Entwarnung. Sein Team konnte zum Spiel um Platz drei antreten.

Auch Borger/Büthe als zweites deutsches Team, das ab 6. August beim olympischen Turnier an der Copacabana dabei ist, demonstrierte Stärke. Das Schwaben-Duo setzte sich auf dem Weg ins Endspiel unter anderen gegen die Weltmeisterinnen und Olympia-Topfavoritinnen Agatha/Barbara aus Brasilien durch.

(dpa)
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