Schach-WM Auch zweite Partie endet unspektakulär remis

Chennai (indien) · Die mit Spannung erwartete Schach-WM zwischen dem Titelverteidiger Viswanathan Anand aus Indien und dem Herausforderer Magnus Carlsen aus Norwegen bleibt weiter offen.

Schach-WM: Auch zweite Partie endet unspektakulär remis
Foto: dpa, Koen Suyk

Nach dem Auftaktremis am Samstag endet auch die zweite Partie zwischen dem 43-jährigen Anand und dem favorisierten 22-jährigen Carlsen relativ unspektakulär mit einem schnellen Unentschieden. Damit steht es vor dem ersten Ruhetag in der Gesamtwertung 1:1. Die dritte Partie im indischen Chennai findet am Dienstag (10.30 Uhr MEZ) statt.

Anand mit Weiß eröffnete mit dem Königsbauern auf e4, sein Kontrahent antwortete etwas überraschend mit der Caro-Kann-Verteidigung (c7-c6). Letztmals wählte der Weltranglistenerste 2011 diese Variante. Im 18. Zug schlugen die Spieler gegenseitig ihre Damen, wenig später wiederholten sie drei Züge und einigten sich im Fünf-Sterne-Hotel Hyatt Regency nach dem 25. Zug auf ein Unentschieden.

Der Wettkampf ist auf zwölf Partien angesetzt. Insgesamt beträgt das Preisgeld 2,55 Millionen Dollar (1,89 Millionen Euro). Davon bekommt Carlsen bereits vor dem Start 100.000 Dollar (74.000 Euro), weil er im Heimatland seines Gegners antreten muss. Endet die WM regulär nach höchstens zwölf Partien, bekommt der Sieger 60 Prozent, der Verlierer 40 Prozent der Summe. Sollte es zu einer Verlängerung kommen, ändert sich das Verhältnis auf 55:45.

Das Duell stößt vor allem in den Herkunftsländern der Spieler auf enormes Interesse, Carlsen und Anand genießen dort den Status von Superstars. Vor dem Beginn des ersten Duells am Samstag saßen sich die beiden Kontrahenten minutenlang hochkonzentriert und fast bewegungslos am Schachbrett gegenüber, während hinter einer Glasscheibe im Zuschauerraum Dutzende Kameras auf die Spieler gerichtet waren.

(sid)
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