München 6:0 – Bayern haben im Pokal leichtes Spiel

München · Mit einer besseren B-Mannschaft hat Bayern München das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht. Der Rekordtitelträger hatte beim standesgemäßen 6:0 (1:0) gegen den FC Ingolstadt zunächst einige Mühe, das gut organisierte Abwehrbollwerk des Tabellenletzten der 2. Fußball-Bundesliga zu überwinden, lief aber auch nie Gefahr, sich zu blamieren. Nach einer zähen ersten Halbzeit schaltete der FC Bayern nach der Pause einen Gang hoch. Nachdem erst Thomas Müller (33.) mit etwas Glück getroffen hatte, legten David Alaba (49.), Nils Petersen (53./70.) und Takashi Usami (90.) entschlossen nach. Marvin Matip unterlief zudem ein Eigentor (82.).

Trainer Jupp Heynckes hatte vor der Begegnung die Rotationsmaschine auf Hochtouren laufen lassen, der Motor des FC Bayern drehte aber zunächst nur im Leerlauf. Zwar kontrollierten die Gastgeber vor 63 000 Zuschauern in der zum ersten Mal seit der Saison 2006/2007 nicht ausverkauften Arena das Spiel gegen einen reichlich mutlosen Gegner nach Belieben, machten sich aber in der ersten Halbzeit das Leben selbst schwer. Der Elf des Tabellenführers der 1. Liga, die im Vergleich zum 1:2 bei Hannover 96 auf sechs Positionen verändert war, fehlten zündende Ideen, hier und da schlich sich außerdem die ein oder andere Lässigkeit ein.

Trainer Heynckes war deshalb zunächst häufig am Spielfeldrand unterwegs und zeigte mit energischen Gesten auf, wie er es gerne hätte, aber nicht sah. Seine Wünsche offenbarten sich seiner Mannschaft dann aber offensichtlich in der Pause. Mit Beginn der zweiten Halbzeit erhöhten die Münchner umgehend das Tempo, und prompt wirkten die Gäste überfordert.

(RP)
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