31:31 – Kiel holt in Zagreb sieben Tore auf

Zagreb/Leon (sid) Nach den Viertelfinal-Hinspielen in der Champions League könnte die Gemütslage bei den Bundesligisten kaum unterschiedlicher sein. Der THW Kiel steht nach dem 31:31 bei Croatia Zagreb aus Kroatien vor dem Sprung ins Final-Four (26./27. Mai in Köln). Den Füchsen Berlin hilft nach der deutlichen 23:34 (9:15)-Niederlage bei Ademar Leon aus Spanien nur noch ein Wunder.

"Die Ausgangslage ist gut. Wir hoffen auf die Unterstützung unserer Zuschauer. Dann könnte es klappen", sagte Kiels Rückraumspieler Filip Jicha nach dem Krimi in Kroatien. Mit acht Treffern war der Tscheche maßgeblich daran beteiligt, dass der Bundesliga-Spitzenreiter noch ein Remis schaffte. Kiel führte mit 6:1 (12.), geriet dann aus dem Tritt, scheiterte immer wieder an Torhüter Sego und lag plötzlich mit 15:22 (38.) zurück, auch weil Torhüter Thierry Omeyer kaum einen Ball zu fassen bekam.

Die Berliner Füchse indes mussten bei ihrem ersten Viertelfinale in der Königsklasse beim spanischen Tabellen-Dritten jede Menge Lehrgeld bezahlen und können das Weiterkommen fast schon abhaken. "Die Spanier waren mehr bereit als wir, sie waren überall", sagte Füchse-Kapitän Torsten Laen. Bester Torschütze der Gäste war der Spanier Iker Romero mit acht Treffern.

Die Hoffnung auf deutsche Finals in den beiden anderen Wettbewerben erhielten Dämpfer. Bei den Pokalsiegern steht Titelverteidiger Gummersbach nach dem 27:34 in Celje (Slowenien) vor dem Aus wie auch Magdeburg im EHF-Pokal nach dem 30:39 in eigener Halle gegen Dünkirchen (Frankreich). Bei den Pokalsiegern fährt Flensburg-Handewitt mit einem Neun-Tore-Polster (39:30) nach Aragon (Spanien), während im EHF-Duell der Bundesligisten Gastgeber Rhein Neckar mit 33:32 gegen Vorjahressieger Göppingen gewann.

(RP)
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