Mainz 3:0 – Eiskalte Bayern bejubeln Zaubertore in Mainz

Mainz · Der Tabellenführer gibt sich keine Blöße. Konfliktpotenzial bietet allein Robbens Reservistenrolle.

Nach dem 45-minütigen Gala-Auftritt beim 3:0 (1:0)-Sieg gegen den FSV Mainz 05 schwärmte die Führungsriege des FC Bayern München in höchsten Tönen. "Wir haben gezeigt, dass wir Lust aufs Fußballspielen haben. Die Tore waren überragend, auch in der Entstehung", lobte Trainer Jupp Heynckes und stellte fest: "Das war ein ganz wichtiger Sieg in Richtung Meisterschaft."

Nach anfänglichen Schwierigkeiten setzte sich der Bundesliga-Tabellenführer souverän durch. Thomas Müller und Mario Mandzukic mit seinen Saisontreffern 13 und 14 schossen den letztlich ungefährdeten Sieg für die auswärts weiter ungeschlagenen Bayern heraus, die nun bereits 51 Punkte auf ihrem Konto haben. "Wir sind rundum zufrieden. Drei Spiele, neun Punkte, sieben Tore, keines zugelassen: Wir haben einen Rückrundenstart nach Maß gehabt", bilanzierte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und adelte die Mannschaft: "Besser als in der zweiten Halbzeit kann man nicht spielen."

Bis dahin taten sich die Münchner jedoch schwer, weil Mainz dem Rekordmeister in der ersten Hälfte mit aggressivem Zweikampfverhalten die Stirn und kaum Raum zur Entfaltung bot. "Wir wussten aus Erfahrung, dass es hier immer schwer ist. Das war auch heute der Fall. Mit dem 1:0 haben wir dann den Schlüssel zum Erfolg gefunden", analysierte Heynckes. Die Hausherren, die auf ihren gelb-gesperrten Torjäger Adam Szalai verzichten mussten, spielten unbekümmert auf und brachten die Bayern-Defensive einige Male ins Schwitzen. Allerdings fehlte es in Tornähe an der nötigen Präzision, so dass auf beiden Seiten klare Chancen ausblieben.

Die Münchner Führung kam überraschend. Toni Kroos schickte mit einem feinen Pass Müller auf die Reise, der Wetklo umkurvte und ins leere Tor einschob. Es war bereits das elfte Saisontor für den Nationalspieler. "Der Rückstand hat es uns extrem schwer gemacht", befand Mainz-Coach Thomas Tuchel. Nach dem Wechsel spielten die Bayern ihre ganze Klasse aus. Erst spitzelte Mandzukic eine Flanke von David Alaba ins Netz, dann war der Kroate auf Vorlage von Philipp Lahm mit dem Kopf zur Stelle. "Das waren Delikatessen des Fußballs", schwärmte Rummenigge.

(dpa)
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