Nach flachem Beginn wird es wieder richtig steil 15. Etappe: Die Tour erklimmt die Alpen

Nimes (rpo). Nach dem Ruhetag wird es am Dienstag wieder ernst für das Fahrerfeld der 91. Tour de France. Die 15. Etappe ist 180,5 Kilometer lang und beinhaltet sieben Bergwertungen. Sie startet in Valreas und endet in Villard-de-Lans 30 Kilometer südlich von Grenoble, Austragungsort der Olympischen Winterspiele von 1968.

<P>Nimes (rpo). Nach dem Ruhetag wird es am Dienstag wieder ernst für das Fahrerfeld der 91. Tour de France. Die 15. Etappe ist 180,5 Kilometer lang und beinhaltet sieben Bergwertungen. Sie startet in Valreas und endet in Villard-de-Lans 30 Kilometer südlich von Grenoble, Austragungsort der Olympischen Winterspiele von 1968.

Im Kalkgebirge der Region Vercors steht für das Feld, um den weiterhin im Gelben Trikot fahrenden Thomas Voeckler, die schwerste Tagesprüfung über zwölf Kilometer hinauf zum 1146 Meter hohen Col de l'Echarasson (1. Kategorie) auf dem Programm. Auf 800 Höhenmetern ist der Anstieg bis maximal 8,5 Prozent steil. Über den Col de Carri (1215 Meter) und Col de Chalimont (1374) geht es zum Ziel in der Skistation oberhalb von Villard-de-Lans.

Im Finale sind nur die letzten 100 Meter bis zur Ziellinie flach. Der Weg dorthin führt über einen 2,3 Kilometer langen Anstieg mit auf den ersten 900 Metern 9,1 Prozent und durchschnittlich 5,7 Prozent Steigung.

Villard-de-Lans wird zum achten Mal seit 1985 von der Tour besucht. Zuletzt war der Bergort, der auch dank des benachbarten Nationalparks in erster Linie vom Tourismus lebt, 1993 Ausgangspunkt einer Tour-Etappe.

Startort Valreas mit historischem Hintergrund

In Valreas geht die Tour-Karawane zum vierten Mal nach 1987, 1994 und 1998 an den Start. Etappenziel war die 9.500 Einwohner zählende frühere Papst-Enklave nie. Das als Valeriacum zur Zeit Karls des Großen gegründete Städtchen zwischen Vaucluse und Provence war 1317 von Papst Johannes XXII gekauft worden, als das Oberhaupt der Katholiken im nicht weit entfernten Avignon (1309-1376) residierte.

Bis zur französischen Revolution blieb Valreas im Besitz des Vatikans. Gourmets ist die Region der Lavendelfelder wegen seiner Trüffel bekannt; Verpackungs- und Buchdruck- sowie Metall-Industrie sind die jetzigen wirtschaftlichen Standbeine.

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