Fußballstadion wird zur angesagten Wohngegend Wohnen entlang der ehemaligen Haupttribüne

An dem Ort, wo einst VFL-Legenden, wie Günter Netzer, Rainer Bonhof und Co. spielten, steht seit mehreren Jahren ein Millionen schweres Wohngebiet.

Rund drei Jahre nach dem letzten Bundesligaspiel der Borussia im Bökelbergstadion sind die Grundstücke des Wohnviertels auf dem Markt. Mit großen Anfangsschwierigkeiten wurden diese erfolgreich vermarktet. 80 Prozent 70 Anwesen sind verkauft und davon schon rund 40 Areale bebaut.
Das legendäre Bökelbergstadion, welches 25.700 Steh- und 8.700 Sitzplätze fasste, sollte gesprengt werden, denn ein neues, moderneres Stadion musste her, damit die Borussia vom Niederrhein mittelfristig konkurrenzfähig bleiben konnte. Im März 2002 begann der Bau am neuen Stadion der Fohlen. Fast vier Jahre darauf, am 7. März 2006 zur Mittagsstunde, wurde das Bökelbergstadion gesprengt.
Einzig und allein ein paar Rasenhänge und Stufen, die mit Wellenbrechern versehen sind, lassen erahnen, was noch vor neun Jahren an Stelle des heutigen Wohngebietes stand. Die Lage zwischen der Bökelstraße, Am Spielberg und dem Schürenweg gilt als eine der besten der Stadt. Besonders begehrt sind die Areale entlang der ehemaligen Haupttribüne. Der Bezirk ist gut bewohnt und mit anspruchsvoll gestalteten Grünflächen versehen. Die berühmte Nordkurve ist heute nur noch ein grün bepflanzter Rasenhang mit grauen, kargen Stufen. Über das ehemalige Spielfeld führt inzwischen eine Straße mit dem Namen ,,In de Kull". Der Quadratmeterpreis schwankt zwischen rund 270 und 400 Euro.
Aufgrund der jetzigen großen Nachfrage sind neue Areale für die Zukunft in Planung, welche schon dieses Jahr auf den Markt kommen sollen. Die EWMG arbeitet sowohl an einem neuen Areal zwischen der Croonsallee und der Kleiststraße als auch an Plänen für die nun nicht mehr benötigte Stepgesstraße. Ebenfalls 2015/ 2016 soll in der Nähe des Hans-Jonas-Parks ein neuer City-Platz entstehen.

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