Magersucht Wenn das Essen zum Feind wird

Lea ist schockiert! Schon wieder zeigt die Waage 200 Gramm mehr an: Bin ich zu dick? Ich muss heute weniger essen, um wieder abzunehmen. Gedanken, die viele Magersüchtige kennen. Sie nehmen ihr Körpergewicht übertrieben wahr und sind bestrebt, selbst bei niedrigem Körpergewicht noch mehr abnehmen zu wollen.

Magersucht ist eine Folge von unbewältigten seelischen Konflikten wie Angst, Ärger, Traurigkeit, Wut und Zweifel. Diese Konflikte werden mit einem scheinbar lösbaren Problem ersetzt: Ein Bild von sich selbst schaffen. Sie versuchen das Porträt durch minimales Essen, Diäten sowie Kalorienzählen zu steuern.Dass Magersucht keine reine Frauensache ist, zeigt die steigende Anzahl der erkrankten Männer. Die meisten Magersüchtigen sind zwischen zwölf und achtzehn Jahren, genauso Lea.

Leas Freundinnen haben sie einige Wochen beobachtet und sich gesorgt, dass sie magersüchtig ist! Doch was können sie tun? Freundinnen oder Familienangehörige sollten Betroffene einfühlsam mit ihrem Problem konfrontieren und gemeinsam eine Beratungsstelle oder einen Arzt aufsuchen.

Glücklicherweise ist Lea darauf eingegangen und hat eine Therapie begonnen, denn im schlimmsten Falle könnte bei längerem Ausfall der Nahrungszufuhr die Krankheit zum Tode führen. Dennoch hat Lea die Folgen zu spüren bekommen: Sie hat einen niedrigeren Blutdruck und eine Wachstumsstörung.

(Marie-Christine Köstering, Ann-Berit Schröter und Janine Rieth, 8a)
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