Hurrikan Sandy Sturmflut mit gewaltigen Folgen

Am 29. Oktober 2012 traf der Hurrikan Sandy gegen 20 Uhr Ortszeit in den USA auf das Land. Mit einem Durchmesser von 1800 Kilometern ist es das ausgedehnteste jemals gemessene Sturmgebiet im Atlantik.

Sandy war der 18. tropische Wirbelsturm und der zehnte Hurrikan der atlantischen Hurrikan-Saison 2012. Er bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von 129 km/h auf Atlantic City im Bundesstaat New Jersey zu. Durch den Aufprall kam es zu mehreren Überflutungen und Küstenerosionen. Nach Angaben des nationalen Krisentabs standen 70 bis 80 Prozent von Atlantic City unter Wasser. Es wurden zunächst 15 Tote geborgen, die Zahl stieg jedoch noch erheblich an.

An der gesamten Ostküste der USA fiel der Strom aus. Aus diesem Grund saßen mehr als 7,5 Millionen Menschen im Dunkeln. Zusätzlich drohte der Ostküstenregion ein durch Sandy verursachter Umweltschaden. Der Sturm riss in New Jersey einen Tank auf. So gelangten mehrere tausend Liter Diesel ins Meer, die genauen Angaben waren jedoch zunächst noch unbekannt. Der gesamte Schaden beläuft sich auf schätzungsweise mindestens 50 Milliarden US-Dollar (38,7 Milliarden Euro).

Schon ein paar Tage vor dem Eintreffen des Hurrikans wurde die Evakuierung von rund 375.000 Menschen aus niedrig gelegenen Gebieten einberufen. Das älteste noch laufende Kernkraftwerk der USA musste aus Sicherheitsgründen bereits eine Woche zuvor heruntergefahren werden. Es ist vom gleichen Bautyp wie der Reaktor Fukushima 1, welcher 2011 in Japan aufgrund des Tsunami explodiert war.

Mehrere See- und Flughäfen wurden geschlossen.

Auch der Börsenhandel an der Wall Street und die Stock X Change Börse wurden eingestellt. Aus Angst vor Überflutung wurden Straßentunnel und Brücken gesperrt. Zuletzt entschlossen sich auch Barack Obama und sein Herausforderer Mitt Romney, die Wahlkampfveranstaltung vorübergehend abzusagen.

"Durch die Globale Erwärmung liegt ein Anstieg des Meeresspiegels vor. Daher ist es falsch, von der Jahrhundertflut zu sprechen. Denn Stürme wie dieser werden zu unserer neuen Normalität gehören", sagte

Andrew Cuomo, Gouverneur von New York.

(Gisa Graefe, 8c)
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