Beruf Polizist Nichts für Sportmuffel

Für eine Verabredung besonderer Art machten wir uns am Montag, den 21. März, auf den Weg nach Wesel. Der Treffpunkt sollte das Polizeipräsidium in Wesel sein. Dort stellten wir dem Polizisten Markus Dibowski ein paar Fragen.

Auf unsere Frage, wie er zu seinem Beruf gekommen ist, antwortete er uns mit einem Lachen: "Oh,das ist aber eine schwierige Frage. Ich glaube, ich war damals 16, 17 Jahre alt und schaute liebend gerne Krimiserien. Ich habe es mir unheimlich spannend vorgestellt, selbst so ein Polizist zu sein. Und dachte, ich würde jeden Tag actionreiche Fälle lösen." Tatsächlich sei aber auch viel Büroarbeit dabei. Die Arbeitszeiten (Wach- und Wechseldienst) sind das einzige, was Markus Dibowski an seinem Job nicht so gut gefällt. Er bedauert, dass er deshalb häufig nicht an Geburtstagen seiner Familie teilnehmen oder mit ihnen nicht immer gemeinsam Heiligabend verbringen kann. Für Hobbys im Verein ist auch kaum Zeit.

Als wir ihn fragten, was ihm an einem Job gefällt, kam Frau Kurz (eine Kollegin) lachend dazu und sagte scherzhaft "die netten Kollegen". Sie erntet Zustimmung. Aber auch die Teamfähigkeit, die Abwechslung und die Bezahlung seien positive Aspekte. Außerdem erfahren wir, dass in der Ausbildung zum Polizisten eine Sportprüfung absolviert und erfolgreich gemeistert werden muss. Besteht man diese nicht, hat man kaum noch eine Chance Polizist zu werden. Diese Aussage erstaunt uns. Wir hätten nicht gedacht, dass Sport eine so große und entscheidende Rolle spielt. Nun fragten wir: "Natürlich muss ein Polizist auch mal etwas Gefährliches erlebt haben, oder?" Markus Dibowski: "Oh, ja das gehört dazu. Auch ich habe so eine Situation schon erlebt. Ein Betrunkener ist mit einer Machete auf mich losgegangen und ich zückte meine Waffe. Um Schlimmeres zu verhindern, stürzte sich der Vater des Betrunkenen auf seinen Sohn. Da wurde es mir schon ein wenig mulmig." Doch alles in allem ist er mit seinem Beruf zufrieden. Schließlich muss einer ja für Sicherheit und Ordnung sorgen!

(Lena Meißner und Celine Zimmermann, 8a)
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