Mehr als 227 Milliarden Kubikmeter Schiefergas vermutet Fracking: Sinnvolle Gasgewinnung?

Die neuen Schätzungen übertreffen die angenommene Menge Schiefergas im deut­schen Boden von 227 Milliar­den Kubikmetern weit. Es wer­den jetzt über 2,7 Billionen Kubikmeter Gas vermutet. Das Gas kann für viel Geld ins Ausland verkauft werden. So sehen viele Politiker die neuen Schätzungen als Segen, doch Wissenschaftler warnen, da beim Fracking Chemikalien in die Erde gepumpt werden, um an das Gas zu kommen.

Dass die Förderung mit Fracking nicht sehr umweltfreundlich ist, zeigt das Paradebeispiel USA. In den USA kann man in manchen Regionen das Wasser aus dem Hahn anzünden, da die Chemikalien, die beim Fracking in den Boden ge­pumpt werden, auch ins Grundwasser kommen, obwohl das Schiefergas erst in 1000 bis 5000 Metern vorkommt.

In Deutschland sind die Gasvor­kommen so groß, dass Deutsch­land, wenn man das Gas aus der Erde holt, 13 Jahre unab­hängig von anderen Gasvor­kommen und Ländern wäre. Doch wenn die Vorkommen aufgebraucht sind, muss die Regierung die Steuern erhö­hen, damit sie die Bodenaufbe­reitungen bezahlen kann. So spart man Geld ein um Gas zu kaufen. Doch die Aufbereitung des Bodens wird so viel kos­ten, dass es sich nur sehr wenig rentiert, das Gas aus der Erde zu holen.

(Jan Schnitzler, 8d)
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