Hilfe für Menschen in der „Dritten Welt" Eine-Welt-Läden

Weltläden sind seit über 30 Jahren Fachgeschäfte für Fairen Handel. Sie verkaufen, informieren und tragen zu mehr Gerechtigkeit in den Handelsbeziehungen bei.

Der erste Weltladen wurde 1969 in den Niederlanden eröffnet. Kurz drauf breiteten sie sich in ganz Westeuropa aus. Heute gibt es in Deutschland über 800 Weltläden und circa 1000 Aktionsgruppen, die ihr Sortiment bei Märkten und Festen verkaufen. Früher hießen sie "Dritte-Welt-Laden", heute werden sie nur noch als "Eine-Welt-Laden" oder "Weltladen" bezeichnet.
Weltläden verkaufen fair produzierte und gehandelte Ware, die auch biologisch angebaut ist. Es werden zum Beispiel Lebensmittel wie Tee, Kaffee, Honig, Schokolade, Reis, aber auch Instrumente, Schmuck und Kunsthandwerk verkauft.
Sie unterstützen den fairen Handel, um Menschen in ärmeren Ländern zu helfen, damit diese sich und ihre Familien wieder selbst ernähren, und die Kinder zur Schule gehen können. Außerdem gehen sie massiv gegen Kinderarbeit vor. Ihr Ziel ist mehr Gerechtigkeit in den Handelsbeziehungen zu erreichen.

Einen Weltladen gibt es auch in Mönchengladbach. Die ehrenamtlichen Helfer sind sehr aktiv. Sie unterstützen viele Projekte weltweit. Seit 1986 setzen sie sich zum Beispiel für eine Vorschule in einem Slumgebiet der Stadt Salvador ein, die keine staatliche Unterstützung bekommt. Kinder von 3 bis 6 Jahren erhalten hier eine warme Mahlzeit pro Tag. Außerdem unterstützen sie seit 1991 einen Schulbuchverlag in Mzumbe (Tanzania), so dass die Bücher dort zu einem erschwinglichen Preis zu kaufen sind. Der Inhalt dieser Bücher ist auf das Land Tanzania zugeschnitten.
Sehr wichtig für den Erhalt der Eine-Welt-Läden ist die Kooperation mit unterschiedlichen Gruppen, wie zum Beispiel Kirchengemeinden oder Schulen, in denen zu bestimmten Anlässen die Waren verkauft werden.

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