Zwei Kandidaten für den DGB-Vorsitz NRW

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) NRW sucht nach einem Nachfolger für den ehemaligen Vorsitzenden Guntram Schneider. Der wechselte kürzlich als Mitglied der rot-grünen Landesregierung ins Arbeits- und Sozialministerium. Nach Informationen unserer Zeitung bewirbt sich Wolfgang Uellenberg-van Dawen von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für das Amt. Bis November 2008 war er DGB-Regionsvorsitzender in Köln, wechselte anschließend als Bereichsleiter für Politik und Planung in die Verdi-Bundesverwaltung nach Berlin. Der studierte Historiker, Jahrgang 1950, promovierte über die sozialdemokratische Jugend am Ende der Weimarer Republik.

Aus Gewerkschaftskreisen hieß es, dass der Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Andreas Meyer-Lauber, ebenfalls Interesse an dem Posten bekundet hat. Der aus dem Münsterland stammende Gymnasiallehrer steht seit 2004 der Lehrergewerkschaft vor. Bei einer außerordentlichen Vorstandssitzung am 27. August wollen die Mitgliedsgewerkschaften endgültig bestimmen, welcher Kandidat sich den Delegierten am 18. September zur Wahl stellt.

Auf ihn kommen schwere Aufgaben zu. Denn er wird verantwortlich für den angekündigten Umbau des DGB NRW sein.

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